Am Sonntag stirbt Alison

Autor*in
Klimm, Katja
ISBN
978-3-401-06824-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
283
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2013
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lys checkt wie üblich verschiedene Internetforen, als sie plötzlich auf den Satz ""Am Sonntag stirbt Alison"" stößt. Seit dem Tod ihrer Mutter, die von einem Amokläufer getötet wurde, der seine Tat angekündigt hatte, ist sie auf solche Nachrichten sensibilisiert und begibt sich trotz der Tatsache, dass ihr niemand Glauben schenkt, auf die Suche nach Alison. Lys entdeckt, dass Alison vor drei Jahren verschwunden ist - ist sie wirklich noch am Leben? Die ganze Geschichte wird immer unglaublicher...

Beurteilungstext

Der Thriller greift die aktuelle Frage auf, wie viel Glauben man anonymen Internetbotschaften schenken darf. Er entfaltet darauf aufbauend eine sehr spannende Handlung mit unerwarteten Wendungen und unvorhersehbarem Ausgang. Obwohl am Ende deutlich ein ""Ende gut - alles gut"" steht, wie dies in der Realität eher unwahrscheinlich ist, und obwohl teilweise Hintergründe doch sehr abenteuerlich sind (ein Verletzter spielt z.B. jahrelang ein Wachkoma nur vor), ist die Story insgesamt nicht zu abgehoben und noch immer größtenteils glaubwürdig. Die Tatsache, dass sich die Ankündigung ""Am Sonntag stirbt Alison"" auf die Zukunft bezieht, lässt den Leser, der sich gut in die Protagonistin hineinversetzen kann, mitbangen und mithoffen und treibt ihn dazu, das Buch schnell weiterzulesen, um herauszufinden, ob Alison wirklich gerettet werden kann.
Insgesamt ist der Thriller für die Lektüre zu Hause sehr empfehlenswert, auch erwachsene Leser kann er gut unterhalten. Ebenfalls ist er als Klassenlektüre geeignet, falls Unterhaltung und Freude am Lesen im Vordergrund stehen. Der Roman bietet Themen an, die bei Interesse tiefergehend behandelt werden könne, wie zum Beispiel Amoklauf, Internetforen, Wachkoma. Blutrünstige Schilderungen und Angst einflößende Szenen werden ausgespart; die detektivische Arbeit steht im Vordergrund.
Dass die Protagonistin weiblich ist, spielt für die Handlung keine große Rolle, so dass aufgrund des spannenden Plots auch Jungs den Roman mögen werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von CJB.
Veröffentlicht am 01.01.2010