Am Arsch der Welt und andere spannende Orte. 25 Landkarten für hellwache Kinder

Autor*in
Grüling, Birk
ISBN
978-3-95470-264-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schulz, Tine
Seitenanzahl
64
Verlag
Klett Kinderbuch
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Leipzig
Jahr
2022
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialFreizeitlektüreVorlesen
Preis
20,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Anders als alle Landkarten der Atlanten - geosoziales Erkunden auf wirklich witzige Art und Weise.

Beurteilungstext

Es ist etwas Wunderbares, wenn ein Sachbuch daher kommt, mit dem man lachen kann und gleichzeitig nachdenklich wird. „Am Arsch der Welt und andere spannende Orte“ verbindet diese beiden Basisemotionen literarischer Erfahrung.
Anders als ein klassischer Atlas erzählt dieses Buch geosoziale Besonderheiten, die Kinder interessieren, weil sie ihr konkretes Leben betreffen. Der Schulweg, Mädchenrechte, aber auch witzige Dorf- und Städtenamen Deutschlands oder die jeweils beliebtest Eissorten. Dabei wechseln traurige oder ernste Seiten, wie die über Fluchterfahrungen oder Strafen mit fröhlichen (z.B. Tiergeräusche) oder interessanten (z.B. Monstervorstellungen auf der Welt) ab und zeigen so, dass dieser Planet viele Facetten bereithält. Und man kann sogar etwas über die Sprachen in den jeweiligen Ländern bzw. Regionen erfahren, weil kindheitsrelevante Wörter wie Großeltern auf der Weltkarte angezeigt werden.
Die comicartigen Bilder und ihre jeweiligen Informationen sind pluriszenisch angeordnet und laden zum Entdecken ein. Kinder können so aber auch selektieren und sich entscheiden, diese oder jene Information nicht zu lesen, weil sie ihnen zu nahegeht.
Am Arsch der Welt ist ein Sachbuch wider den Ernst von Landkarten und initiiert Interesse an geopolitischen und geosozialen Lebensumständen von Kindern. Als besonderes zeitaktuelles Gimmick sind Hinweise über die Ukraine und den derzeitigen Krieg auf ihrem Territorium häufig aufgegriffen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Astrid Henning-Mohr; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 24.02.2023