Als ich mal
- Autor*in
- van Leeuwen, Joke
- ISBN
- 978-3-8369-6060-1
- Übersetzer*in
- Ehler, Hanni
- Ori. Sprache
- Holländisch/Niederlä
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 96
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Teaser
Als ich mal – so beginnt jede von Deefs Geschichten, in denen er uns in humorvoller Weise und wunderbar illustriert, von seinem Leben erzählt. In 15 Episoden, jede befüllt ein paar Seiten, entführt er uns in die Welt eines Jugendlichen mit den all Irrungen und Wirrungen, den Glücksmomenten und den Situationen voll Scham, Unglück und Trauer.
Beurteilungstext
Deef ist ein ganz normaler Junge, der seinen Weg durchs/ins Leben sucht und dabei Situationen erlebt, wie sie alle Kinder und Jugendlichen kennen. 15 solcher Episoden werden in diesem Buch erzählt und von zahlreichen Illustrationen begleitet. Jede Episode beginnt mit dem Satz „Als ich mal“ und auf knapp 100 Seiten schildert uns Deef viele alltägliche und zum Teil weniger alltägliche Situationen, die den Leser zum Lachen und Weinen, aber auch zum Nachdenken und Austauschen anregen.
Als er mal was malte – aber nicht wusste, was. Als er mal den Bus verpasste – und einfach in den nächsten Bus stieg. Als er sich mal entscheiden musste – und das ziemlich schwer fand. Trotz oder gerade wegen des humorvollen Zugangs können auch viele brisante Themen kind- und jugendgerecht angesprochen werden, z.B. schreibt Deef darüber, dass er sich nicht traut, seinem Vater zu sagen, dass er ins Bett gemacht hat. Auf mehreren Seiten begleiten wir dann Deef, wie er mit sich ringt, seinem Vater davon zu berichten, wie seine Gedanken dabei abschweifen, wie der dann Zweisprache mit einem Marmeladenglas hält usw. Wir begleiten Deef bei sehr intimen Gedanken, die durch die scherzhafte Sprache und die lustigen Bilder an Scham verlieren, die Themen verlieren ihre situative Dramatik und bieten zudem dem Leser Anlässe, mit anderen über diese z.T. schambesetzten, emotionalen Themen mit anderen ins Gespräch zu kommen und/oder sich Gedanken darüber zu machen, dass auch andere Menschen diese Dinge erleben. Den zunächst für Jugendliche fürchterlich erscheinenden Situationen, wird so zugleich die Schwere und Dramatik genommen.