Alphabet der Träume

Schlagwörter

• Abenteuer
• Familie
• Flucht

Teaser

Die Geschichte spielt in Persien im Jahr vor Christi Geburt. Mitra flieht mit ihrem kleinen Bruder Babak vor den Feinden ihrer Familie. Sie verstecken sich in der Totenstadt. Bis sich Babaks Gabe, dass er im Traum die Zukunft voraussehen kann, offenbart. Nun machen sie sich auf den Weg nach Palmyra, wo Mitra ihre vertriebene Familie vermutet. Bald sind ihnen feindliche Häscher auf der Spur. In der Karawane des weisen Melchior scheinen sie sicher zu sein. Werden sie ihr Ziel erreichen?

Beurteilungstext

Der wunderschön gestaltete Einband in Lila, Blau und Gold gehalten zeigt eine Kamelkarawane. Im Vordergrund sieht man zwei Kinder, Mitra und Babak, auf einem Kamel sitzen. Eine detaillierte Landkarte des Persischen und Römischen Reiches im 1. Jahrhundert nach Christus erleichtert es dem Leser die Reiseroute von Saba bis nach Bethlehem zu verfolgen. Susan Flechter schildert die Geschichte aus der Sicht eines etwa zwölfjährigen Mädchens, das sich um überleben zu können, als Junge ausgibt. Die Ich-Erzählerin Mitra vermittelt dem Leser die Lebensumstände der damaligen Zeit. Der Leser erlebt den Hunger, die Angst, den geliebten Bruder vielleicht in den Tod geschickt zu haben, und die Hoffnung in Palmyra die Familie wieder in die Arme schließen zu können. Im Laufe der Reise wird Mitra erwachsen. Sie macht sich Gedanken über ihr zukünftiges Leben und ihren Platz in der Gesellschaft. Eindrucksvoll und bildreich erzählt Susan Fletcher die Geschichte eines Geschwisterpaares, das sich der Karawane der drei weisen Sterndeuter anschließt. Am Ende der Reise vollzieht sich nicht nur bei den Geschwistern eine Veränderung, sondern auch die Heiligen Könige verändern sich. Im Nachwort beleuchtet die Autorin die historischen und wissenschaftlichen Hintergründe der Geschichte. Sie teilt dem Leser außerdem mit, wie sie dazu kam den Roman zu schreiben und wie sie dabei vorging.