Alles Geld der Welt Vom Muschelgeld zur Kryptowährung

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Teaser

Geld oder andere Zahlungsmittel gibt es schon fast so lange wie es Menschen gibt. Früher wurde einfach nur getauscht, danach bestand die Währung aus Muscheln oder Salzblöcken. Heute zahlen wir in Euro oder US-Dollar, und zwar per Handy oder Karte, wenn wir nicht gleich zu einer Kryptowährung Zuflucht nehmen. Wie aber hängt das alles zusammen?

Beurteilungstext

Vitali Konstantinov hat sich hier an ein unendlich verschachteltes Thema gewagt. Im ersten Kapitel geht es um Schenken, Tauschen, Kaufen. Ohne Geld geht eben nichts. Schon die Menschen früherer Zeiten hatten ihre eigenen Währungen. Da wurden Muscheln gesammelt und als Zahlungsmittel gebraucht, und je seltener sie vor Ort vorkamen, desto wertvoller waren sie. Aber auch Edelsteine, Salz oder Steinräder dienten als Zahlungsmittel. Im zweiten Kapitel können wir dem Aufstieg des Geldes zum alleinigen Zahlungsmittel folgen, und im 3. Kapitel geht es darum, was nach dem Geld folgen könnte. Da können wir abtauchen in ferne Welten des Universums oder wir erfahren wie “Per Anhalter in die Galaxis” bezahlt wurde.
Dass das Thema Geld so viele verschiedene Zweige und Facetten aufbieten kann, würde man so erst mal nicht denken, aber der Autor hat viel recherchiert und herausgefunden. Das Buch ist als Comic gestaltet, allerdings befindet sich ganz schön viel Text zwischen den Bildern. Man kann sich nur langsam vorarbeiten, denn die Themen sind zum Teil sehr komplex, und man muss sich immer wieder klarmachen, worum es gerade geht. Die vielen Zeichnungen, Sprechblasen und Sätze müssen geordnet werden, aber es gelingt mit der Zeit immer besser. So haben wir am Ende eine Menge gelernt über das Geld, den Handel, die Gerechtigkeit und die Ungerechtigkeit. Unglaublich, aber auf diese Lektüre sollte man nicht verzichten! Am Ende finden sich auch noch Hinweise auf Museen und Sammlungen, sowie ein Abkürzungsverzeichnis und eine Begriffserklärung.