Alle Wetter

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Teaser

„Alle Wetter“ ist ein Bilderbuch mit großen Bildern, die auf ein bis zwei Seiten immer wieder ein ganz bestimmtes Wetter einfangen, um einiges differenzierter als die Unterteilung in Sonne, Regen, Schnee. Dazu gibt es mal eine ganze Seite, mal ein paar Zeilen lang Text, der etwas zu dem jeweiligen Wetter sagt, mal gefühlsmäßig, mal eher wissenschaftlich.

Beurteilungstext

Prägend für dieses Buch sind die Bilder, denen es wunderbar gelingt, die Atmosphäre der jeweiligen Wetterlage einzufangen und wiederzugeben. Im Bild überwiegt meist der Himmel, manchmal auch eine großflächige Landschaft. Struktur bekommen die Bilder meist durch kleine Details, ein kleiner schwarzer Mann mit Fahrrad nach dem Regen, der kleine rote Fuchs im weißen Schnee, immer wieder kleine Autos oder Bäume und kleine oder große Häuser. Das jeweilige Wetter und die damit verbundene Atmosphäre fängt Teckentrup zum einen durch die Farben ein, zum anderen durch verschiedene Strukturen, Schraffierungen und die Klarheit oder auch die Verwaschenheit der Farben. So ist der graublaue Regenhimmel von feinsten (Regen-)Strichen durchzogen, der frische Schnee erstrahlt in klarem, ungetrübten Weiß.
Die Texte beschreiben die einzelnen Wettersituationen, ab und zu fließt auch eine wissenschaftliche Erklärung, zum Beispiel über die Entstehung von verschiedenen Wolken mit ein.
Das Buch unterteilt sich in vier Kapitel, Eitel Sonnenschein, Regen bringt Segen, Eis und Schnee sowie Unwetter. Außerdem erzählt die Autorin in einem Vorwort noch einiges Allgemeines zum Wetter und widmet ihr Buch den Landschaftsmalern, die erste genauere Wetterbeobachtungen in ihre Bilder einfließen ließen. Am Ende des Buches findet sich ein Glossar, mit dessen Hilfe bestimmte Wetterbegriffe im Buch wiedergefunden oder nachgeschlagen werden können.
Für einen kunstgeleiteten Zugang zum Thema Wetter oder auch für die Beschäftigung mit dem Zusammenhang von Wetter und Stimmungslagen oder Gefühlen ist dieses Buch sicherlich geeignet. Doch dafür braucht es die Texte nicht. Gerade die sind es, die einen beim Durchblättern und auch beim Lesen des Buches fragen lassen, was denn die eigentliche Intention des Buches war und ist. Und solange diese Frage nicht richtig beantwortet ist, bleibt offen, wie gelungen dieses Buch ist.