Alle Tiere, die ich (noch nicht) kenne. Von A wie Albatros bis Z wie Zipfelfrosch.

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• Tiere

Teaser

In diesem ansprechend gestalteten Bilderbuch stellen sich bekannte und auch unbekannte Tiere von A wie Albatros bis Z wie Zwergrüsseldikdik vor. Durch humorvolle und kurze Beschreibungen lernen Kinder interessante und ungewöhnliche Tiere kennen und üben gleichzeitig das Alphabet.

Beurteilungstext

Das von Laura Bednarski verfasste und gezeichnete Sachbuch „Alle Tiere, die ich (noch nicht) kenne“, versammelt auf seinen sehr großen Seiten viele Tiere von A-Z (einzig beim X befindet sich eine leere Seite). Zu jedem Tier gibt es eine kurze, sachlich korrekt und oft witzige Erklärung. Diese Erklärungen beziehen sich auf unterschiedliche Eigenschaften der Tiere, ihre Namen, ihr Aussehen und sind insgesamt sehr abwechslungsreich. Bisweilen schlängelt sich die Schrift um das jeweilige Tier herum oder fliegt über die Seite wie eine Lachmöwe. Die Seiten sind sehr unterschiedlich gestaltet, sie wirken fast wie Wimmelbilder, auf denen es immer etwas neues zu entdecken gibt. Der Stil der Zeichnungen Laura Bednarskis ist detailliert, aber trotzdem klar. Die Tiere werden wirklichkeitsnah dargestellt. Sie verwendet häufig Pastellfarben, ohne dass die Zeichnungen blass wirken. Auf manchen Seiten tummeln sich Tiere, die alle ähnliche Farben haben, auf manchen Seiten sind eher kühle, auf anderen warme Farben vorhanden, so dass die Seiten dieses Werkes ästhetisch sehr ansprechend wirken.
In den kleinen Erklärungstexten werden die jungen Leser/innen oft direkt angesprochen, es werden Fragen gestellt und Vergleiche gezogen. Die Sprache ist klar und kindgerecht, aber nicht vereinfachend. Fachbegriffe werden verwendet und oft direkt im Anschluss so erklärt, dass auch kleine Kinder sie verstehen können.
Die Auswahl der Tiere scheint immer die augenscheinlichsten Vertreter der Tiere beim jeweiligen Buchstaben (Löwe bei L, Tiger bei T) als auch eher unbekannte Tiere (Fennek bei F, Blobfisch bei B) zu umfassen, wobei die Autorin Wert auf die korrekte Bezeichnung des Tieres legt (Dickhornschaf bei D, Merinoschaf bei M). Eine Systematik ist bei der Auswahl allerdings nicht zu erkennen, für ein solches Buch jedoch auch nicht unbedingt notwendig. Durch die recht knapp gehaltenen interessanten Fakten zu den Tieren, werden die Leserinnen dazu ermutigt, selbst auf die Suche nach weiteren Eigenschaften des Tieres, für das sie sich interessieren, zu gehen.
Das Buch eignet sich für Kinder ab 5 Jahren, diese können sich die Bilder ansehen und die entsprechenden Texte dazu vorlesen lassen. Aber auch für ältere Kinder ist das Buch sehr gut geeignet. Sie können so viele unbekannte Tiere kennenlernen, weiterforschen, ihre Lesefertigkeiten an den kurzen Texten erproben, eventuell weitere Tiere zum jeweiligen Buchstaben finden, etc.
In der Grundschule ist eine Nutzung dieses Buchs sehr gut vorstellbar. Im Sachunterricht könnte weiter an einem bestimmten Tier geforscht werden, die Gestaltung durch und mit der Schrift kann im Deutschunterricht behandelt werden. Auch die Methode, vom Alphabet ausgehend viele Tiere zu finden, kann im Deutschunterricht erweitert und für andere Dinge (Pflanzen, Flüsse...) genutzt werden.