Agathe zählt die Sterne

Autor*in
Rayner, Catherine
ISBN
978-3-86873-798-1
Übersetzer*in
Kröll, Tatjana
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Rayner, Catherine
Seitenanzahl
24
Verlag
Knesebeck
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Giraffe Agathe zählt für ihr Leben gern. Aber es ist schwierig, Objekte zum Zählen zu finden. Käfer und Gepard laufen fort, das Zebra frisst die Blätter und bewegt sich zu sehr, um seine Streifen zählen zu können. Schließlich will Agathe mit Hilfe ihrer Freunde die Blumen auf einer Wiese zählen. Leider zählen die anderen Tiere jedoch immer falsch, so dass Agathe ihnen zunächst das Zählen beibringen muss. Bis sie es können, ist es Nacht, und Agathe zählt die Sterne, die sich nicht bewegen.

Beurteilungstext

Die doppelseitigen großformatigen Zeichnungen sprechen für sich: Tiere und Umwelt sind kindgerecht und abwechslungsreich gestaltet. Am Ende des Buchs gibt es sogar einen Klappeffekt, als Agathe die Idee kommt, die Sterne zu zählen. Das Papier ist fest genug, dass es auch das Umblättern durch ungeübte Hände aushält. Die Schriftgröße und die Kürze der Texte dürften auch Leseanfänger animieren.
Während die Gestaltung auch Kleinkinder anspricht, sind Kindergarten- und Schulkinder wohl eher an dem Thema interessiert, dem Zählen. Wie viele Kinder, die die Welt der Zahlen entdecken, will auch Agathe ihre neue Fähigkeit erproben und zählen. Ihre ersten Versuche sind jedoch frustrierend. Die Blätter am Baum frisst das Zebra, und weil es sich ständig bewegt, kann Agathe nicht seine Streifen im Fell zählen. An den Punkten des Gepards versucht sie sich erst gar nicht, weil er wie ein Blitz vorbei rennt. Mit Hilfe ihrer Freunde findet sie schließlich die Blumenwiese, auf der sie die Blumen zählen kann, und die Menge ist so groß, dass sie ihre Zahlenkenntnisse ganz ausschöpfen könnte. Aber weil ihre Freunde ihr helfen wollen, jedoch nicht richtig zählen können, wird ihre Hilfsbereitschaft geweckt: Sie bringt ihnen richtiges Zählen bei und übt es ein. Wie schwierig dies ist, wird an der Zeitspanne verdeutlicht, die dafür nötig ist: Es wird dunkel, bevor die ursprüngliche Aufgabe, das Zählen der Blumen, gelöst werden kann. Aber dank Agathes Flexibilität sucht sie für sich und ihre Freunde ein neues Zählobjekt, die Sterne am Himmel, die ebenso zahlreich sind wie die Blumen auf der Wiese und auch nicht fortlaufen können oder gefressen werden. Belohnt wird die Mühe am Ende mit konkreten Zahlen: ""3 Freunde. 1267 Sterne. Und 1 Agathe.""
Agathe ist für den Rezipienten ein pädagogisches Vorbild: Sie übt ihre Fertigkeit des Zählens, bringt sie ihren Freunden bei, auch wenn sie dadurch ihr eigenes Ziel nicht weiter verfolgen kann, beweist Ausdauer und verdeutlicht damit, dass das Zählen-Lernen viel Übungszeit braucht, und ist schließlich flexibel und ideenreich genug, in der Nacht statt der Blumen die Sterne zu zählen.
Deshalb wird das Buch Kindern und Erwachsenen gefallen und ist seinen Preis wert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Anmq.
Veröffentlicht am 01.07.2015

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