Adrian, die Außerirdischen und ich

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Simon ist ein eher ruhiger Junge, der sich mit Adrian anfreundet. Adrian schleicht nachts über die Flure und versteckt ein “Sternenguckerrohr” auf dem Dach des Internats. Die Freundschaft ist prekär, denn Adrian bekommt oft Ärger und Simon findet das cool!

Beurteilungstext

Eine typische Internatsgeschichte kann der Leser bei dem Buch: “ Adrian, die Außerirdischen und ich” auf jeden Fall nicht erwarten. Zwar stimmt die Kulisse - ein normales Internat, mit Schülern und Lehrern - mit dem Bild überein, aber alles andere ist ziemlich haarsträubend.

Die Geschichte ist mit Bildern von Susanne Göhlich illustriert. Diese sind in Schwarz-Weiß gehalten und passen meist zu den Kapiteln, die gerade gelesen werden. Es ist recht lustige Bilder, die die Stimmungen der Figuren sehr gut einfangen. Die Abschnitte selbst sind kurz gehalten, sodass sie schnell gelesen werden können. Außerdem ist die gesamte Geschichte sehr gut verständlich.

Leider glaube ich nicht, dass der wahre Kern der Geschichte, die Freundschaft der beiden Jungs, wirklich gut dargestellt ist. Heimliche Nächte auf den Dächern, um die Wette schleichen und über Außerirdische reden ist ein tolles Hobby - findet Simon. Die irren und wirren Geschichten, die die beiden zusammen erleben, sind so haarsträubend, dass sie nicht sehr wahr erscheinen. Nebenbei lernen die Leser noch ein bisschen Weltallkunde, merken aber nicht unbedingt, dass es Regeln im Leben gibt, die auch ein Kind einhalten muss.

Es ist eine Geschichte, die nur eine bestimmte Nische bedient. Da nicht jedes Kind sich unbedingt für den Weltraum interessiert, wird es schwierig sein, dieses Buch an den Leser zubringen.