Ada & Zangemann
- Autor*in
- Kirschner, Matthias
- ISBN
- 978-3-96009-190-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Brandstätter, Sandra
- Seitenanzahl
- 56
- Verlag
- starten' href="https://www.ajum.de/rezension-suche/?tx_solr%5Bcontroller%5D=&tx_solr%5Bfilter%5D%5B0%5D=publisher%3AO%27Reilley" class="btn btn-plain btn-searchable">O'Reilley
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Heidelberg
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Mädchen und ihre Freunde machen dem berühmten Computer- und Software- Entwickler Zangemann seinen Rang streitig, indem sie selbst tüfteln und hinter die Kulissen schauen. Ein Mensch allein darf nicht länger die Kontrolle über von vielen genutzte Geräte haben.
Beurteilungstext
Das reich bebilderte Kinderbuch stellt neben die heiteren Kinderfiguren den Erfinder und Software- Entwickler Zangemann. Seine Entwicklungen sind den Menschen scheinbar unentbehrlich: Das Zangemann- Skateboard mit immer neuen Geräuschen, der Lautsprecher, der auf Zuruf das gewünschte Lied abspielt oder Eis aus der Original- Zangemann- Eis- Mixmaschine. Weil fast alle seine Errungenschaften nutzten, erwarb der Erfinder unermesslichen Reichtum. Außerdem gelang es ihm, in der ganzen Stadt seinen Willen durchzusetzen. Wenn er wollte, gab es eben ausschließlich Zitroneneis. Und er schaute mit seinem großen Fernrohr, wie alles in seinem Sinn funktionierte. Und die Menschen fügten sich, weil es bequem war oder weil es alle so machten.
Eine kleine Störung bringt nun eine große Veränderung in Gang. Die junge Tüftlerin Ada steht etwas am Rande des Technik- Hypes, da sich ihre Eltern nicht alles Neue leisten können. Aber dafür kommt sie durch eifriges Probieren hinter manch Geheimnis der Computersteuerung. Gemeinsam mit den Klassenkameraden repariert sie und programmiert schließlich selbst. Und ihr Eifer steckt alle Menschen ringsum an und sie setzen sich gegen die Macht von Zangemann zur Wehr und nehmen ihre Angelegenheiten selbst in die Hand.
Dem Autor gelingt es mit seinem Stadtbeispiel, die gesellschaftlichen Zusammenhänge der Monopolisierung von Software für Kinder im Grundschulalter darzustellen. Er plädiert für Open Source und begründet das mit dem Verlauf seiner Geschichte. Dabei geht er recht differenziert vor und erfasst vielfältige Zusammenhänge.
Die Illustrationen ergänzen die Geschichte und lockern vor allem auf. Die karrikaturhafte Gestaltung der Figuren informiert recht schnell und unterstützt deutlich beim Lesen dieser recht umfangreichen Erzählung. Sie verurteilt ebenso wie der Text weder Erwachsene noch Kinder, die der Technik und damit dem Monopol verfallen sind und diffamiert auch Zangemann nicht. Es geht klar um die Zusammenhänge, die über die Figuren verdeutlicht werden. Auch wenn die Botschaft sehr deutlich im Vordergrund steht, empfehle ich dieses Buch. Es vermittelt auf annehmbare Weise wichtige Zusammenhänge.