ABC meiner Tiere

Autor*in
Friedrich, Eva
ISBN
978-3-940933-21-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Friedrich, Eva
Seitenanzahl
51
Verlag
Ascanio Verlag
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Bad Mergentheim
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,50 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Bilderbuch besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird auf jeder Seite in der Reihenfolge des Alphabets ein einzelnes Tier vorgestellt. Der Tiername steht in großen Druckbuchstaben dabei, wobei der Anfangsbuchstabe immer andersfarbig hervorgehoben ist. Der zweite Teil enthält mehr Tiere. Oft beginnen zwei mit dem gleichen Anfangsbuchstaben. Anstelle dieses ersten Buchstabens findet sich nun ein gelbes Kästchen, in welches die fehlenden Buchstaben eingetragen werden sollen.

Beurteilungstext

Auf den ersten Blick erscheint Eva Friedrichs Konzept einleuchtend und kindgerecht, denn alle Kinder kennen und mögen Tiere und deshalb gab es schon einige Vorläufer dieser Art. Aber die hier gezeigte Ausführung entspricht doch eher dem künstlerisch geprägten Geschmack von Erwachsenen. Das Erscheinungsbild der Tiere ist nämlich äußerst fantastisch und farbenprächtig verfremdet. Die Tiere wirken oft wie Patchwork aus ganz verschiedenartigen Textilien zusammengesetzt und auf farbiges Tonpapier aufgeklebt. Dackel und Ziegenbock scheinen dagegen aus Holzleisten zusammengeleimt zu sein. Die leuchtenden Farben der Tierfiguren sind z. T. Ton in Ton wie der Fisch, z. T. ganz bunt wie der Bär, haben jedoch nichts mit den Tarnfarben in der realen Tierwelt zu tun. Die einzigen naturgetreu dargestellten Tiere sind die Insekten im zweiten Teil des Buchs. Der Gesichtsausdruck der Tiere ist bisweilen vermenschlicht, besonders auffällig bei Affe und Löwe. Das Aussehen des Wurms gleicht eher dem einer Schlange. Auch die Größenverhältnisse sind nicht immer klar. So ist z.B. das Eichhörnchen fast größer als der Elefant auf der gegenüberliegenden Seite. Überhaupt fällt es schwer, Fell, Stacheln, Feder, Schuppen oder Haut zu erkennen und zu unterscheiden. Falsch ist, dass ein Nashorn Krallen hat. Sogar die Tiernamen sind nicht leicht zu entziffern, weil die einzelnen Buchstaben über das Blatt verteilt und z. T. seitlich gedreht sind. Hier ist besonders das Chamäleon zu nennen, dessen N als Z gelesen werden kann. Insgesamt ein exklusives Buch, allerdings nichts für Kinder, die Tiere in ihrer Eigenart und Umwelt kennen lernen möchten.

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Diese Rezension wurde verfasst von Sl.
Veröffentlicht am 01.01.2010