Abbys himmlisches Herzknistern

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft

Teaser

Abby lebt mit ihren Geschwistern, Vater und Großmutter in einer turbulenten Familie, bei der es immer hoch her geht. Oft gehen Familienerlebnisse, Schulaufregung und Turbulenzen in der Freundesclique kreuz und quer durcheinander. Zu aller Aufregung muss Abby herausfinden, ob man mit Jungen befreundet oder nur in sie verliebt sein kann.

Beurteilungstext

Der Mädchenroman (die Figurenbesetzung und Themenauswahl ebenso wie die Erzählerwahl belegen hier eindeutig die weibliche Zielgruppe) stellt unterhaltsam die Identitätszweifel in der Pubertät dar. Die Protagonistin Abby hat zwar genügend Selbstbewusstsein, um sich im Freundeskreis zu behaupten, sie ist beliebt, kommt gut mit ihren Geschwistern aus und regelt das Alltagsleben ohne Mutter (die seit langem auf Weltreise ist und den Kindern fehlt), dennoch plagt sie sich mit einer Frage, die auch ihr Selbstverständnis in Frage stellt: kann man mit einem Jungen gut befreundet sein, oder verliebt man sich automatisch in ihn? Da sie sich selbst nicht einschätzen kann, führt diese Frage zu Missverständnissen aller Art, die leicht und heiter beschrieben werden ohne dabei außer Acht zu lassen, dass dies gleichzeitig Sachverhalte sind, die in der Pubertät für Jugendliche wichtig sind. Auch die ewige äußere Erscheinung ruft Zweifel hervor. Die Autorin macht auf unterhaltsame Weise klar, dass niemand allein mit solchen Problemen ist. Der Roman stellt aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Abby den ganz normalen Alltag in Schule und Familie dar, der aber seine Tücken hat, befindet man sich in der Pubertät. Behutsam und zugleich heiter berichtet sie von dem turbulenten Alltagsleben einer ganz normalen Schülerin und zeigt, dass das Erwachsenwerden viele Seiten hat.