Ab nach Hause, Luca!

Schlagwörter

• Familie
• spielen

Teaser

Es regnet, aber ehe die Familie nach Hause gehen kann, bietet sich auf dem Weg noch Vieles, was der kleine Luca betrachten und ausprobieren muss. Eine Bilderbuchgeschichte, die aufruft zum Verständnis für kindliches Spiel.

Beurteilungstext

Ab, nach Hause, sagen die Eltern, nachdem Luca ausgiebig auf dem Spielplatz geklettert, geschaukelt und gerutscht ist. Außerdem beginnt es noch zu regnen und Mama und das Baby bleiben unter dem Regenschirm nur notdürftig trocken. Aber der kleine Junge entdeckt unterwegs noch Steine, Schnecken, Pfützen, die jeweils zum weiteren Spiel einladen. Und die Eltern zeigen Geduld, warten, fotografieren ein entstandenes Kunstwerk und halten Lucas Schätze. Und dann auch zu Hause entscheidet Luca selbst, wie er mit den nassen und schmutzigen Kleidungsstücken umgeht.
Der Lernprozess eines Kindes steht im Mittelpunkt des Bilderbuches, das sich wohl eher an Eltern als an Kinder richtet. Der zweiseitige Text am Ende des Buches erklärt, welche Bedeutung das Bummeln von Kindern hat und dass sich Eltern auf die Geschwindigkeit ihrer Sprösslinge einlassen sollten. Sie würden dann manch magischen Moment für die gesamte Familie erleben.
Das kleinformatige Bilderbuch erzählt die Geschichte mit einfachen realistischen Bildern: Spielplatz, Weg an der Hecke vorbei, Pfützen auf dem Platz. Die Familie steht im Mittelpunkt jeder Seite. Zwar zeigen Bild und Text Bedenken der Eltern, wenn Luca eine weitere Spielidee hat, aber immer wird gezeigt, wie sich alle auf Luca einlassen. Sie spielen mit. Leser- Kinder werden die Situationen leicht verstehen, da sie aus ihrem Lebensumfeld stammen und in der Geschichte stets vordergründig dargestellt werden. Hier sehe ich die Schwäche des Buches. Es folgt seiner Absicht, Eltern anzusprechen und aufzuklären, aber entwickelt keine Spannung für Kinder. Die Figuren wie auch die Handlungen sind flach und vordergründig Mittel zum Zweck.