Ab ins Bett, Ferkel!

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Teaser

Das kleine Ferkel will noch nicht ins Bett, dabei ist schon Schlafenszeit.

Beurteilungstext

Jaja, welche Eltern kennen ihn nicht, den allabendlichen Kampf das Kind ins Bett zu bekommen. In diesem kleinen Bilderbuch aus fester Hartpappe wird das ganze Dilemma deutlich. Die Eltern wollen, dass ihr Kind zur Ruhe kommt, aber das Kind hat anderes im Sinn. Auf Durst, Hunger, nochmal Pipi machen und Gespenstern an der Wand folgt ganz zum Schluss noch der fehlende Gute-Nacht-Kuss. Bilderbücher hierzu gibt es viele, aber dieses kleine, feine Bilderbuch wird sicherlich von den Kleinsten sofort ins Herz geschlossen. Die kleine Schweinefamilie, die hier als Protagonisten ausgewählt wurden, ist schnell ins Herz geschlossen und das, was sie am Abend erleben, gehört bereits zu den eigenen Erfahrungen unserer Jüngsten. Der gereimte Text ist ein Spaß und lässt Kinder eine besondere Sprachmelodie beim Vorlesen erleben. In den Illustrationen finden die Kinder auch Bekanntes wieder und werden damit zum Benennen angeregt und fördern damit den Spracherwerb. Da gibt es dann auch genügend bekannte Dinge, die sie schon kennen und so verfestigen sie Wortschatz und den Zusammenhang von Bildern und Worten. Der Spaß und die Gefühle kommen natürlich auch nicht zu kurz, denn wie spannend ist es, dass eigene Schmusetier zu vermissen, zu suchen und dann auch wiederzufinden. Beide Perspektiven sowohl die des Kindes, als auch die der Eltern werden gut beleuchtet und so finden sich Kinder und Eltern gut verstanden. Das gute Ende ist dann mit dem Satz: „Was fehlt denn noch zum Tagesschluss? Na klar, ein Rüsselkuss“ besiegelt und so bleibt die Hoffnung, dass danach wirklich Ruhe ins Kinderzimmer einkehrt. Der Klappentext verspricht eine Einschlaf-Garantie – da kann ich nur sagen, viel Glück liebe Eltern, denn das Buch verlangt nach Wiederholung.