160 Tage Diagnose Leukämie
- Autor*in
- Campenhout, Herman van
- ISBN
- 978-3-596-80455-9
- Übersetzer*in
- Schweikart, Eva
- Ori. Sprache
- Niederländisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- FISCHER Schatzinsel
- Gattung
- –
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- –
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Nachdem sie ihren ersten Freund gefunden hat, erkrankt die 16-jährige Heelen an Leukämie. Die Zeit im Kranken-
haus zwischen Hoffnung und Rückschlägen wird zusätzlich erschwert durch die Angst, den neu gewonnenen Freund an die eigene Schwester verloren zu haben. Dieser Freund bewährt sich aber ebenso wie die Familie. Ein Knochenmarkspender wird schließlich gefunden und Heelen als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen.
Beurteilungstext
Leukämie, ein beliebtes Thema für Jugendbücher, wird in der Ich-Form abgehandelt. Die 16-jährige Heldin berichtet von ihrer Situation, von der allmählichen Erkenntnis, was die Krankheit für sie und ihre Familie bedeutet.
Das Thema ist an sich schon umfassend genug, wird jedoch durch eine beginnende junge Liebe angereichert, mit Rivalität zur älteren Schwester, pubertätsbedingten Auseinandersetzungen mit einer dominierenden Mutter und dem zunächst als schwach empfundenen Vater. Von den drei potentiellen Knochenmarkspendern ist eine gestorben, der zweite unbekannt verzogen und der dritte will nicht mehr spenden. Erst ein Bittbrief, den Heelens Freund schreibt, vermag ihn umzustimmen und so kann das Mädchen gerettet werden. Dieser Freund erweist sich während der Krankheit als der ideale Partner, harrt aus und lässt sich auch nicht durch die psychischen und physischen Folgen der Therapie abschrecken, ebenso wie sich die Familie in der Krise bewährt und keinerlei Anfechtungen zu erleben scheint.
Die Geschichte ist sprachlich recht einfach geschrieben und wird so potentiellen Leserinnen wenig Mühe bereiten. Jedoch vermag das Happy End und die Anreicherung der Krankheits-Geschichte mit den vielen zusätzlichen Nebenaspekten nicht recht zu überzeugen.