15 Stimmen für Leselöwen spitzt die Ohren
- Autor*in
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- ISBN
- 978-3-8337-1534-1
- Übersetzer*in
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- Ori. Sprache
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- Illustrator*in
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- Seitenanzahl
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- Verlag
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- Gattung
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- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2006
- Preis
- 12,80 €
- Bewertung
Teaser
Anlässlich des 15. Geburtstags des Hör-Verlags Jumbo gibt dieser auch für die Reihe “Leselöwen spitzt die Ohren” eine Jubiläumsedition heraus. Auf zwei CDs sind 15 Geschichten von 15 Leselöwen-Hörbüchern versammelt, die einen thematischen Überblick über die in der Reihe erschienenen Hörbücher geben und gute Sprecher präsentieren.
Beurteilungstext
Matthias Fuchs und Karl Menrad, Uwe Steimle, Rolf Nagel und Svenja Pages sind z.B. als Sprecher vertreten. Die ausgewählten Geschichten handeln von kleinen Detektiven und Piraten, von Tieren oder Rittern.
Die CD-Reihe "Leselöwen spitzt die Ohren" setzt Texte gleichnamiger Leselöwen-Bücher um und richtet sich ausdrücklich an Erstleser. Das sehr eingängige Leselöwen-Lied eröffnet und beendet jede Hör-CD und gibt dem Reihencharakter Ausdruck. Die 4-6-minütigen Geschichten, die um ein Oberthema kreisen, werden durch ebenfalls dieses Thema aufgreifende Musik (meist von Ulrich Maske) voneinander getrennt. Die CDs sind ca. 40 Minuten lang. Das "Leselöwen-Lied" gibt mit der Textstelle "Lesen lernen mit den Ohren" den Anspruch dieser CD-Reihe vor: Erstleser sollen in ihrer Lesekompetenz und -motivation unterstützt werden. Eltern-Tipps von Dorothee Pfennig und Gudrun Stenzel sollen diesen Anspruch fachlich untermauern. Das gelingt überzeugend für die Frage der Motivation: Die Freude an den gehörten Geschichten kann zu dem Wunsch beitragen, diese oder andere Geschichten selbst zu erlesen. Doch die Vorstellung, die Hör-CDs könnten vom Leseanfänger mitgelesen werden, ist schwer nachzuvollziehen. Wie lange würde es wohl dauern, bis ein Kind das Wort "gewissermaßen" erlesen hätte? Schnellere Leser wie Katharina Thalbach wären Zeilen voraus; auch langsamer lesende und das Tempo von Kindern besser treffende Sprecher sind nicht auf ein Stocken im Mitlesen eingerichtet. Eher noch könnten die Lesungen Fortgeschritteneren ein Gefühl für Satzmelodie und Betonung geben. Die Eltern-Tipps sind also eher von allgemeinem Wert für das Verhalten Erwachsener im Umgang mit Leseanfängern.
Angesichts der sorgfältigen Produktion der Reihe ist eine Rechtfertigung für den Nutzen von Audiobüchern auch gar nicht notwendig. Ob nun Kinder, die noch auf einer Vorstufe des Lesens und Schreibens stehen, Leseanfänger oder etwas Fortgeschrittenere die Geschichten hören - sie dürften sie genießen: die Sprecher sind durchweg qualifiziert und vermitteln, wie ausdrucksvoll Gelesenes sein kann; die kurzen Musikstücke ranken sich um das Thema der Geschichten und geben die Möglichkeit, das eben Gehörte nachklingen zu lassen; und die Auswahl der Geschichten zu verschiedenen Oberthemen greift unterschiedliche Interessen der Kinder auf und knüpft an ihrer Welt an. Und warum sollte im Kind nicht der Wunsch entstehen, eine besonders geliebte CD auch als "richtiges" Buch zu besitzen, um bestimmte Stellen immer wieder und unabhängig von der Verfügbarkeit eines CD-Players nachlesen zu können? Leseförderung - auch im Sinne von Interesse an Literatur, auf welchem Medium auch immer - ist mit guten Audiobüchern allemal verbunden.