1227 - Verschollen im Mittelalter

Autor*in
Smith, Peter
ISBN
978-3-8000-5100-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Sprengler, Constanze
Seitenanzahl
252
Verlag
Ueberreuter
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Schüler des Internats Burg Rosenstolz - Levent - ist seit zwei Jahren spurlos verschwunden. Bei ihren Nachforschungen entdecken die Mitschüler Nelson, Luk und Judith Unglaubliches: Ihr Freund hat die Theorie von der Zeitreise in die Praxis umgesetzt. und ist in das Jahr 1227 gereist. Um Levent zurüvkzuholen folgen sie ihm auf seinem Weg in die Zeit und tauchen ein in die faszinierende Welt mittelalterlicher Ritterkämpfe und Minnekunst. Als sie entdecken, dass Levent im Kerker der Burg auf seine Hinrichtung als Ketzer wartet, geht deas gefährliche Abenteuer Zeit erst richtig los.

Beurteilungstext

Das Buch liest sich sehr spannend und so glaubwürdig, dass man sich in die Zeit und an den Ort des Geschehens versetzt fühlt. Die Brutalität und Leichtgläubigkeit der Menschen wird ungeschönt beschrieben. Wie wenig Wert ein Menschenleben hatte und wie schnell man des Ketzertums bezichtigt werden konnte sind ebenso offensichtliche Merkmale des Mittelalters.
Zum einen lässt sich der Leser eine auf fantastische Zeitreise ein und erfährt neben Spannung, einem Hoch und Tief der eignen Gefühle, viel Wissenswertes über das MA. Es ist erstaunenswert, was Freundschaft und ein guter Zusammenhalt alles bewirken könen. Selbst die flippige Judith lässt sich zum schönen Burgfräulein herausputzen, um den Befreiungsplan für Levent verteilen zu können.
Es ist mitzufühlen, wie froh unsere Schüler wieder waren, im 21. Jhd. zu landen. Und der Leser wird sich vielleicht der gesetzl. Sicherheiten, des Schutzes des Lebens danbarer bewusst. Dinge, die wir als selbstverständlich hinnehmen. Den Ansatz - mal Schüler als intelligentere Individuen anstatt Lehrkörpern voranzustellen, finde ich sehr positiv und es wertet das Bild von der “heutigen Jugend” auf. Ich bin froh, nicht im Mittelalter leben zu müssen. Danke für die geschichtliche, ungeschminkte Auflärung.

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Diese Rezension wurde verfasst von T-SW.
Veröffentlicht am 01.01.2010