11 Tage mit Papa

Autor*in
Smadja, Brigitte
ISBN
978-3-499-21781-4
Übersetzer*in
Malich, Anja
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Wirbeleit, Patrick
Seitenanzahl
140
Verlag
Rowohlt
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Reinbek
Jahr
2017
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Ein Buch über eine relativ problemlos verlaufende Trennung der Eltern, aus der Sicht der neunjährigen Ich-Erzählerin.

Beurteilungstext

Naomi ist neun Jahre alt und lebte bisher glücklich und entspannt in ihrer Familie. Sie sorgt sich um ihre Katze und freut sich auf die Geburtstagsfeier ihrer besten Freundin.
Da trifft sie völlig unvorbereitet die Information, dass ihre Eltern sich trennen werden.
Schnell findet ihr Vater eine neue Wohnung, und die Eltern einigen sich – ohne Naomi überhaupt um ihre Meinung zu fragen – dass sie jede Woche von Dienstagabend bis Mittwochabend bei ihrem Vater verbringt (Merkwürdigerweise ist in Frankreich der Mittwoch schulfrei).
Sie ist darüber überhaupt nicht glücklich, war diese Zeit bisher ihrer Freundin vorbehalten.
Zu ihrer großen Verwunderung und keineswegs zu ihrer Begeisterung entwickelt ihr Vater plötzlich einen ungewöhnlichen Aktionismus. Sie kannte ihn früher als meist abwesend und mit seiner Arbeit beschäftigt, jetzt schleppt er seine Tochter zu allen möglichen Unternehmungen. Im Urlaub muss sie mit ihm bei jedem Wetter im viel zu kalten Meer schwimmen, dabei möchte sie doch viel lieber mit den anderen Kindern spielen; sie muss Kraulen und Schach spielen lernen.
Er kümmert sich aufopfernd und rührend wie nie zuvor um seine Tochter. Sie leidet darunter, ist aber so feinfühlig und rücksichtsvoll, dass sie es ihrem Vater lange Zeit nicht sagt, um ihn nicht zu verletzen. Irgendwann nimmt sie allen Mut zusammen, macht sich danach aber heftige Vorwürfe.
Doch zum Schluss wird alles gut, Papa akzeptiert, dass seine Tochter auch eigene Wünsche hat, und sie finden befriedigende Kompromisse.

Das Buch wird in 11 Kapiteln von Naomi in der Ich-Form erzählt, jedes Kapitel wird mit einer kleinen, witzigen Zeichnung eingeleitet.
Es liest sich flott und unterhaltsam und ist eine hübsche Geschichte eines kleinen, selbständig werdenden Mädchens und eines sich neu sortierenden Vaters.
Mit der Trennung selbst kommen alle überraschend schnell und leicht klar, das größte Problem für Naomi ist die mangelnde Zeit für ihre Freundin und ihre Empathie für ihren Vater.
Lesenswert, aber als Hilfe für Trennungskinder nur bedingt geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 30.11.2017

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