100 Menschen, die die Welt verändert haben
- Autor*in
- Diverse,
- ISBN
- 978-3-8310-2173-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 128
- Verlag
- Dorling Kindersley
- Gattung
- –
- Ort
- Starnberg
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Dieses Bilderbuch greift die Goethe'sche Farbenlehre auf und gestaltet damit eine Geschichte, bei der die Dinge ganz anders sind, als sie scheinen, was nur der entdeckt, der die eigene Wahrnehmung auf Irrwege führen kann.
Beurteilungstext
Immer wieder waren es bedeutende Menschen, die durch ihre Visionen und ihr besonderes Engagement den Lauf der Welt verändert haben. Während manche mit ihren Ideen untergingen, wirken andere seit Jahrhunderten bis in die Gegenwart, die wiederum ganz neue bedeutende Menschen hervorgebracht hat. 100 solchen Menschen widmet sich Ben Gilliland in seinem neuen Sachbuch. Hier finden sich - sortiert nach fünf Kategorien: Entschlossene Entdecker, Erfolgreiche Erfinder, Denkwürdige Denker, Außergewöhnliche Anführer und Kreative Köpfe - ganz unterschiedliche Namen der Weltgeschichte: Aristoteles, Napoleon Bonaparte, Sigmund Freud, Walt Disney... Versehen mit einem Bild, manchmal mit kurzen Einträgen über ihre Lebensleistung unterlegt, manchmal umfangreicher eingebettet in differenziertere, auf einer ganzen Seite oder einer Doppelseite dargestellte Informationen, finden sich hier knappe und übersichtlich, immer gut verständliche und leicht zugängliche Informationen über die besonderen Leistungen der Personen im Kontext ihrer Zeit. Die Seiten sind thematisch passend und kreativ gestaltet, worunter mitunter jedoch die Übersichtlichkeit leidet. Bezüge zu anderen Vordenkern und Nachfolgern schaffen zusätzliche Kontexte und betten das Informationsangebot in den historischen Kontext ein. So entsteht ein interessantes und ausgesprochen vielseitiges Informationsangebot, das bereits jüngeren Lesern zugänglich gemacht werden kann. Allerdings stellen sich auch kritische Fragen an das Buch: Wie wurde die Auswahl der 100 Menschheitsvertreter vorgenommen? Diese Auswahl inszeniert wiederum einen sehr spezifischen Blick auf die Welt, besonders in ihrer gegenwärtigen Form. Weiterhin vermisst man auch die kritische Reflexion der Schattenseiten der vorgestellten Menschen, die gerade bei Personen wir Karl Marx, Christoph Kolumbus, Walt Disney oder Marc Zuckerberg offenkundig sind. So wird hier ein ausgesprochen positiv geschöntes Bild der ausgewählten Personen gezeichnet, das eindeutig verkürzend wirkt. Diesen Aspekt sollte man bei der Lektüre berücksichtigen und durch Anschlussgespräche ausgleichen.