1 2 3 Wie viele Vögel?

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Erst die Ente, dann die Pelikane, die Schwäne, die Hühner... hier findet sich allerlei Federvieh zum fröhlichen Zählen zusammen!

Beurteilungstext

Pelikane, Schwäne, Spechte, Eulen, Tauben und noch so viele mehr – alle diese Vögel können Kinder im Pappbilderbuch von Marcos Farina entdecken und vor allem zählen. Von eins bis zehn entfaltet sich eine bunte Federpracht von Doppelseite zu Doppelseite. Dabei ist immer sowohl die Ziffer als auch eine entsprechende Anzahl an Vögeln erkennbar. Die Illustrationen des Pappbilderbuches sind abstrakt gehalten, Pastellfarben und geometrische Formen dominieren die Seiten und wirken ruhig. Das ist auf der einen Seite ästhetisch sehr ansprechend und auf Grund der Irritationen zum Entdecken einladend. Auf der anderen Seite wird durch die realitätsfernen Darstellungen, die mitunter wenig mit den eigentlichen Vögeln gemein haben, z. B. beim Specht, auch die Chance auf Verknüpfung mit der Umwelt der kindlichen Lesenden verpasst. Leider ist es zudem nicht immer möglich, die Mengen eindeutig zuzuordnen. So verschmelzen zum Beispiel bei den sieben Tauben zwei Vögel zu einem. Idee dahinter ist das Unendlich-Zeichen, das hier in den beiden Tauben versteckt ist, das Abzählen aber erschwert. Hervorzuheben wiederum ist das Ende des Buches. Hier erwartet die Lesenden ein amüsanter Turn: Weil eine Katze kommt, sind auf einmal „null“ Vögel da. So geht das Büchlein über gewohnte Strukturen des Abzählens hinaus und erzählt tatsächlich mit wenig Aufwand eine kleine Geschichte, deren Spannungsbogen beim mehrmaligen Lesen immer wieder mitverfolgt und dem Ende entgegengefiebert werden kann. Insgesamt also ein empfehlenswertes Bilderbuch!