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Amann, Jürg

Das Märchen von der Welt

Ein Kind, welches Vater und Mutter verloren und Niemanden sonst auf der Welt hat, beschließt in den Himmel zu gehen. Dort begegnet es dem Mond, der nur ein faules Stück Holz und der Sonne, die eine verwelkte Sonnenblume ist. Die Sterne sind nur Mücken, die im Spinnennetz hängen und zittern. Da will es wieder zurück auf die Erde. Diese ist jedoch nur ein umgestürzter Kessel, aus dem die Milch oder die Brühe oder Tunke ausgelaufen ist. Da weint es solange, bis es keine Tränen mehr hat.

Das Märchen von der Welt

Georg Büchner lässt in seinem "Woyzeck" die Großmutter ein Märchen erzählen, dass die ganze Sinnlosigkeit dieser Welt in sich fasst. Wenige Zeilen nur. Hier erzählt Jörg Amann diese traurige Geschichte nach, aber Käthi Bhernd gehört das letzte Bild, und das lässt uns ein wenig aufatmen. - Ein aufwühlendes "Märchen".