Das Ende der Stille

Die 13-jährige Antonia spürt, dass es ein Familiengeheimnis gibt. Alkohol und Trauer bei dem obligaten Familientreffen bei der Großmutter - schließlich entdeckt Antonia den Schlüssel zu diesem Geheimnis: ein Klavier im Keller und ihre unbändige Lust, darauf zu spielen. Doch Musik hören und nachfragen, was den Tod des jüngsten Onkels angeht, ist verboten in der Familie. Antonia begreift, dass der Kern ihres Erwachsen-Werdens ist, dieses Geheimnis zu ergründen und ihre Lust auf Musik leben zu dürfen. Dabei erhält sie unerwartete Unterstützung von Klavierfreunden - in der Familie führt aber erst ihr Sturz vom Baum dazu, dass der Vater sich endlich entschließt, das Geheimnis zu lüften: Der Onkel, begabter Musiksschüler, hat Selbstmord gemacht. Die Mutter fühlt sich daran mitschuldig und hielt es für eine gute Idee, die Tochter von Musik und Klavier fernzuhalten. So entsteht fast eine selffulfilling prophecy: Gerade das Geheimhalten ist es, was Antonias Leben behindert und führt zum Sturz vom Baum. Nach der Veröffentlichung des Geheimnisses ist endlich der Weg für sie frei.