Nilsson, Per

Anarkai

Als Johan Gro und Kai kennenlernt, beginnt er das Leben aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen. In Gro verliebt er sich. Kai bewundert er. Tu nur, was du willst... redet dieser Kai zu, um ihn nur kurze Zeit später darauf hinzuweisen, sich erst auf die Leckereien stürzen zu können, wenn er auch ein Butterbrot gegessen hat. Johan erlebt Widersprüchliches und fängt selbst an zu denken. Durch Kai und Gro wird er vom Zuschauer zum Teilnehmer in der Welt, die er kennt und die ihm gleich viel fröhlicher vorkommt. Nach mehr als der Hälfte des Buches erfährt der Leser einen überraschenden Aspekt, der Johans Zuschauerrolle bis dato in ein völlig neues Licht setzt: Johan sitzt im Rollstuhl. Nun beginnt Johan, der bislang seine Rolle als Hilfsbedürftiger nie verlassen hat, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dabei erkennt er, dass auch der von ihm so bewunderte “Anar - Kai” nur (s)eine Rolle spielt und aus seiner Haut auch nicht heraus kann.

Huainigg, Franz-Joseph

Meine Füße sind der Rollstuhl

Margit sitzt im Rollstuhl. Sie möchte aber deshalb nicht bedauert werden, sondern genau so sein wie alle anderen Kinder. Daher ärgert es Margit, wenn alle Leute sie wie ein rohes Ei behandeln und besonders hilfsbereit sein möchten. Dass das nur der Scheu vor dem Fremden entspringt, erfahren die Kinder, als sie miteinander ins Gespräch kommen und lernen, dass man auch mit einer Behinderung mitspielen kann.