Zwei wie Sonne und Wind

Autor*in
Schreiber, Chantal
ISBN
978-3-7514-0032-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hardt, Iris
Seitenanzahl
90
Verlag
Ellermann
Gattung
BilderbuchErstlesebuch
Ort
Hamburg
Reihe
Doppel-Galoppel
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Geschwister Fanndis und Jon sind zu Besuch auf Opa Valdis wunderschönen Bauernhof in Island ... doch die zwei sind ständig am Streiten. Um dem ein Ende zu bereiten, erzählt ihnen Opa Valdi das Abenteuer zweier ganz besonderer Freunde. Ob es ihm gelingt, die zwei Dickköpfe zu versöhnen?

Beurteilungstext

In 1001 Nacht erzählt Sheherazade Märchen um zu überleben, in diesem Büchlein erzählt Großvater Valdi eine Pferdegeschichte, um seine Enkel Fanndis und Jon am Streiten zu hindern. Die Rahmenhandlung umfasst sieben kurze Abschnitte und wechselt mit den etwas längeren Abschnitten der Binnenerzählung.
Der Großvater erzählt die Geschichte der neugeborenen Islandfohlen Skoppa und Kappi aus der Perspektive der Ponys, auch sprachlich gesehen. Kappi atmet möglichst viel Mut ein, entdeckt ein Vogelfohlen und hängt sich später an Skoppas Hufe.
„Hallo, Kappi! Ich warte schon soooo lange auf dich! … Du musst mein allerbester bester Freund werden!“ Die draufgängerische Skoppa hat viele Ideen und beschützt Kappi vor den älteren Fohlen. Der vorsichtige Kappi erlebt mit ihr Abenteuer, wird mutiger und findet den Weg zur Herde zurück.
Am Ende bestätigt Jon dem Großvater: „Wir haben doch schon ewig nicht mehr gestritten!“, und der Großvater stellt eine neue Geschichte in Aussicht.
Skoppa und Kappis Abenteuer sind liebevoll von Iris Hardt illustriert. Bewegungen und Mimik der Menschen und Ponys sind sehr unterschiedlich dargestellt, Gefühle sind deutlich zu erkennen. Nur die Augen der Ponys wirken merkwürdig. Im Text hat Kappa ein blaues und ein braunes Auge, in den Bildern sind alle Augen weiße Kulleraugen mit einem schwarzen Punkt darin. Das passt besonders für Ponys nicht so gut, denn sobald Weiß in den Augen zu sehen ist, drücken sie Panik aus.
Große, zum Teil ganzseitige Bilder, auf denen im Hintergrund isländische Landschaft zu entdecken ist, wechseln mit kleinen Vignetten, einem Hufeisen mit Hammer, drei Mäusen oder einem Kaffeegedeck.
Die Autorin Chantal Schreiber hat mit ihrer Reihe „Mein Feuerpferd“ bereits drei Pferdebücher für Kinder ab zehn veröffentlicht, die auf Island spielen. Die Reihe Doppel-Galoppel spielt ebenfalls auf Island. „Zwei wie Sonne und Wind“ ist der erste Band, bisher sind zwei weitere erschienen. Küstenseeschwalben und ein Polarfuchs, Sturm und Regen im Text, Berge und Meer als Illustration tragen zum Island-Gefühl bei.
Das Buch, erschienen in der Reihe "Ellermann mein Vorleseglück", ist für Kinder ab vier Jahren gedacht.
Vierjährige werden vielleicht noch nicht die Zweischichtigkeit der Erzählung durchschauen, sie können sich jedoch in den Bildern viele Details entdecken. Für sechs- bis siebenjährige Kinder ist es ein schönes Erstlesebuch. Kinder können sich mit Jon oder mit Fanndis identifizieren, sie können sich aber mit dem ängstlichen Kappi und der draufgängerischen Skoppa identifizieren. Mit 90 Seiten ist das Buch für die Altersgruppe recht lang. Durch die große Schrift und noch größere Überschriften, viele Bilder und 14 übersichtliche Kapitel lässt es sich trotzdem leicht lesen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Elisabeth Steinfeld; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 24.07.2023

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