Zwei Wege in den Sommer

Autor*in
Habeck, RobertPaluch, Andrea
ISBN
978-3-423-71865-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
224
Verlag
dtv
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Urlaubsabenteuer von drei Jugendlichen

Beurteilungstext

Bevor das letzte Schuljahr bis zum Abitur anfängt, beschließen Max, Ole und Svenja in den Sommerferien einen Urlaub der besonderen Art zu machen. Es gilt, ohne Geld nach Tornio in Finnland zu kommen. Alle 3 starten in Schleswig-Holstein, aber auf zwei verschiedenen Wegen: Max kauft sich vorab ein kleines Segelboot und segelt über die Ostsee zunächst nach Dänemark und Schweden. Dort lernt er die Schwedin Isabel kennen, die sich ihm kurzerhand anschließt. Zu zweit legen sie den restlichen Weg auf dem Wasser nach Finnland zurück. Ole und Svenja sind von vorneherein als Pärchen unterwegs. Sie verstecken sich in Güterzügen, machen einen kurzen Abstecher in die Slowakei und nach Italien, bevor sie schließlich über Norwegen ebenfalls nach Finnland gelangen. Die Reisen werden überschattet vom Tod von Miriam, der Zwillingsschwester von Max, die zwei Jahre zuvor im Meer ertrunken ist. Als sich die Freunde schließlich in Finnland treffen, haben sie viel erlebt und sind nicht mehr dieselben wie einige Wochen zuvor. Von der Grundidee her ist es eine spannende Herausforderung: Auf unterschiedlichen Wegen ohne Geld mit verschiedenen Verkehrsmitteln nach Finnland zu gelangen und sich dort zu treffen. Durch Max als Ich-Erzähler ist der Leser quasi mit auf dem Segeltörn. Um aber nicht zu verpassen, was die beiden anderen Reisenden erleben, dreht Svenja mit einer Kamera einen Urlaubsfilm, dessen Inhalt in kursiver Schrift zwischen die Kapitel von Max gesetzt ist. Diese Art des Erzählstils ermöglicht dem Leser, beide Reisen gleichzeitig mitzuverfolgen. Durch das Rätsel um Miriams Tod wird die Spannung die ganze Zeit über aufrecht erhalten. Die Gefühlswelt bzw. das Liebesleben der Hauptdarsteller spielen eine große Rolle, weswegen das Buch bei Jugendlichen gut ankommen dürfte. Gleichzeitig ist es phasenweise ein bisschen zu philosophisch und tiefgründiger als es auf den ersten Blick erscheint. Das Ende des kleinen Romans ist meiner Meinung nach nicht befriedigend gelungen. Aber ist meine persönliche Meinung. Fraglich ist für mich auch, wie das Schriftstellerpaar Robert Habeck und Andrea Paluch gemeinsam die Geschichte schreiben konnte. Ob R. Habeck wohl den Trip von Max auf dem Segelboot verfasst hat und A. Paluch die Rolle von Svenja als Erzählerin eingenommen hat? Als Leser sehe ich natürlich in erster Linie den Grünen-Politiker Robert Habeck vor mir. Insgesamt leicht zu lesen mit interessanten Denkanstößen.

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Diese Rezension wurde verfasst von 25; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 04.09.2020

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