Zwei Ungeheuer unter einem Dach: Mein Opa und ich
- Autor*in
- Nanji, Shenaaz G.
- ISBN
- 978-3-7655-5597-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Herold, Heike
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Brunnen Verlag
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Gießen
- Jahr
- 2007
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der kleine Leon erzählt seinen Freunden, dass bei ihm ein Außerirdischer eingezogen ist, der drei Beine hat und sogar die Haare abnehmen kann. Leons Opa hingegen erzählt seinen Freunden, dass in seinem neuen Zuhause ein Monster wohnt, das die Treppengeländer herunterrutscht, ständig Süßigkeiten isst und sich wie Gummi verbiegen kann. Doch mit der Zeit werden die beiden gute Freunde.
Beurteilungstext
Der kleine Leon lebt plötzlich mit seinem Großvater unter einem Dach. Natürlich sind beide grundverschieden, haben gegensätzliche Interessen und gehen sich gegenseitig auf die Nerven. Doch bald lernen sie sich besser kennen und schätzen. Zum Schluss tolerieren sie sich und mögen sich sogar sehr.
Es stellt sich heraus, dass Großvater auch einmal ein kleiner Junge war und Leon eines Tages auch ein alter Großvater sein wird. Und alles beginnt von vorne.
Dieser Toleranzprozess zwischen den Generationen wird auf lustige Art aus zwei Perspektiven erzählt. Die Begriffe “Außerirdische” und “Monster” entsprechen dem jetzigen Zeitgeist, ohne dabei Gefühle der jeweiligen Generation zu verletzen.
Die Illustration ist ansprechend und kindgemäß. Die “Ungeheuer “ sind nicht abschreckend oder grässlich darstellt; sie könnten von einem Grundschulkind stammen. Die Farben, der durchgehend vierfarbigen Illustration, unterstützen sehr geschickt den Annäherungsprozess der beiden. Als der “Außerirdische” einzieht, ist es dunkel, es ist Nacht, die Gestalt ist schwarz. Doch je näher sich die beiden kommen, desto freundlicher und wärmer werden die Farben. Zum Schluss sitzen Großvater und Leon in einem hellen Zimmer gemeinsam auf einem großen roten Sofa. Beide sind keine Ungeheuer mehr. Sie respektieren sich gegenseitig und lassen es sich so richtig gut gehen, jeder auf seine Art und Weise. Bravo!