Zwei Ungeheuer unter einem Dach: Mein Opa und ich

Schlagwörter

• Diversität

Teaser

Der kleine Leon ist ganz aufgeregt und erzählt seinen Freunden, dass ein Außerirdischer bei ihm zu Hause eingezogen sei. Auch ein alter Herr berichtet seinen eigenen Freunden, er sei in das Haus eines Monsters gezogen. Doch bald schon kommen sich beide näher.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch handelt auf amüsante Form vom Generationenkonflikt zwischen Großeltern und Enkelkindern, die zunächst einander fremd sind. So gelingt es Nanji, mit viel Humor die Ansichten des kleinen Jungen über seinen Großvater wiederzugeben, wie sie typisch sind für Kinder. Dabei trifft Nanji den Ton des Kindes sehr gut, indem er ihn mit modernen Ausdrücken versieht (z.B. “Der Computer im Kopf...scheint abgestürzt zu sein”).
Aber auch die Ansicht des Großvaters spiegelt die Sehweise einer alten Generation, wenn er den Jungen als kleines, lautes Monster beschreibt. Schön ist, dass der Junge die rechte Einsicht gewinnt und sich mit dem Opa aussöhnt.
Ausgezeichnet in Bilder umgesetzt hat Heike Herold die Geschichte. Einerseits sind es die liebevoll gezeichneten Personen und Details, andererseits vermag sie es, in den Bildern die unterschiedlichen Sehweisen der beiden zu verdeutlichen (z.B. beim Einzug des Großvaters ins Haus, um nur ein Beispiel zu nennen).
“Zwei Monster unter einem Dach” erzählt eine sehr schöne, kleine Geschichte über Toleranz unter den Generationen.