Zwei Ungeheuer unter einem Dach: Mein Opa und ich

Schlagwörter

• Freundschaft
• Ungleichheit

Teaser

“Zwei Ungeheuer unter einem Dach” ist die Geschichte von Leon und seinem Opa. Beide betrachten sich aus unterschiedlichen Perspektiven und erzählen ihren Freunden von ihren “ungewöhnlichen” Mitbewohnern. Am Ende des Bilderbuches haben sich beide an die Eigenarten des anderen gewöhnt. Sie merken, dass sie sich sogar gegenseitig helfen können und sich gut ergänzen. es beginnt eine schöne Freundschaft.

Beurteilungstext

Das Generationen-übergreifende Bilderbuch ist vor allem zum Vorlesen, gemeinsam über die Thematik sprechen und auch zum Nachdenken geeignet. Man kann es im Kindergarten, in der Grundschule im Religions- oder Sachunterricht oder auch im Altersheim einsetzen. Die Eigenarten der verschiedenen Lebensphasen (Opa, Kind) werden sehr treffend und originell beschrieben.
So wundert sich Leon beispielsweise: “ Er erinnert sich daran, welche Hausaufgaben ich machen muss - aber er vergisst, dass er mir anschließend ein Eis versprochen hat.”
Der Opa sieht die Situation folgendermaßen: “Er erinnert sich, dass ich ihm ein Eis versprochen habe - aber er vergisst seine Hausaufgaben.”
Die Geschichte ist sehr einfühlsam und treffend geschrieben. Man muss auf jeder Seite schmunzeln.
Die Illustrationen sind Geschmackssache. Die farbigen Bunt- und Filzstiftzeichnungen wirken zum Teil gruselig. Gut gefallen mir die Bleistiftzeichnungen (Leon und Opa erzählen ihren Freunden) und das letzte Bild des Buches (Opa und Leon sind jetzt befreundet). Die Illustrationen sind groß genug und gehen zum Teil über eine Doppelseite. Auf jeder Doppelseite steht mindestens auf einer Seite Text. Die Schriftgröße ist so ausgewählt, dass beide im Buch beschriebenen Generationen sie lesen können sollten.