zu hause redet das gras

Schlagwörter

• Abenteuer
• Angst
• Kulturen

Teaser

Will wächst bei ihrem Vater in Simbabwe auf. Als ihr Vater stirbt, muss sie in England auf ein Internat. Damit beginnt ein großes Abenteuer.

Beurteilungstext

Hat man sich erst mal an Katherine Rundells Schreibstil gewöhnt, nimmt sie einen in den Bann. Man fiebert mit, ist in der Rolle ihrer Protagonistin gefangen und freut sich mit ihr und leidet eben auch genauso mit ihr. Diese Geschichte ist so beeindruckend geschrieben, dass sie den Leser noch nachhaltig beeindruckt. Frau Rundell beschreibt die Gefühle wie Ohnmacht, Angst, Wut und Verzweiflung genauso gut, wie Überheblichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Unverständnis. Der Leser leidet mit Will, er begibt sich mit ihr auf die Flucht, fiebert mit ihr in beängstigenden Situationen und freut sich über die positiven Veränderungen in Wills Leben. Zurück bleibt aber dennoch der bittere Geschmack darüber, dass wir Fremdem misstrauisch und mit Unverständnis gegenüber stehen. Anstatt uns Gedanken darüber zu machen, wie wir profitieren könnten. Ein Plädoyer an jeden den Anderen zu sehen wie er ist, ihm Unterstützung anzubieten anstatt zu verurteilen und an die Erwachsenen und Lehrern genau zu überlegen, welche Regeln im Leben wichtig und notwendig sind. Ein sehr empfehlenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt.