Zorro Fuchs und seine unglaublichen Erfindungen

Schlagwörter

• Philosophie
• Ungleichheit

Teaser

Zorro Fuchs erfindet immer neue Maschinen, um das zu können, was andere Tiere auch können: fliegen wie die Vögel, in der Nacht sehen wie die Eulen, hoch springen wie die Frösche. Doch immer scheitert er. Eines Tages will ein Rudel Wölfe die Tiere angreifen und Zorro Fuchs warnt die anderen Tiere, die sich mit ihm verstecken.

Beurteilungstext

Die Geschichte kommt etwas didaktisch daher: Die Aussage ist “Schuster bleib bei deinen Leisten”. Zorro entdeckt schließlich, dass er eigene Fähigkeiten hat (seine guten Ohren, seine Schlauheit, seine gute Nase, seine schnellen Beine), mit denen er den anderen Tieren helfen kann. Er muss sich also gar keine komplizierten Maschinen bauen, um die anderen nachzuahmen.
Witzig und auflockernd ist aber, dass er trotzdem weiter Erfindungen versuchen wird: “Von da an machte er mit seinen verrückten Erfindungen weiter, denn das tat er nun mal schrecklich gern - auch wenn sie nie funktionierten.” Das Bilderbuch begrenzt den Einzelnen also nicht nur auf das, was er nun mal besser kann, sondern erlaubt ihm auch seine kleinen Verrücktheiten.
Das Bilderbuch der spanischen Autorin Susanna Isern und der deutschen Illustratorin Sonja Wimmer (die in Katalanien lebt) ist grafisch völlig verrückt:
Wimmer verzerrt die Perspektiven, vergrößert einzelne Körperteile und integriert sie in eine wimmelnde, knallbunte Umwelt voller Geschwindigkeit. Überall finden sich Pflanzen, reale und fantastische Lebewesen und Alltagsgegenstände, die vom Betrachter verlangen genau hinzuschauen, um das im Text Erzählte auch wirklich zu entdecken. Dadurch gewinnen die Bilder eine Eigendynamik, die teilweise verwirren kann, die aber auch den Blick auf das Wesentliche richten, etwa die im Text angesprochenen Besonderheiten der Tiere.