Zorro der Mops. Abenteuer im Bammelwald

Autor*in
Bendixen, Katharina
ISBN
978-3-7855-8360-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Sieverding, Carola
Seitenanzahl
124
Verlag
Loewe
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Bindlach
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Der Mops Zorro ist immer auf der Suche nach Abenteuern - aber dann geht meist alles schief und es wird doch kein Abenteuer. Bis plötzlich viele Dinge in Bummelhausen verschwinden.

Beurteilungstext

Tiergeschichten haben den Ruf, bei Kindern gut anzukommen, und so ist auch erklärlich, warum viele "menschliche" Handlungen in Kinderliteratur in eine Tierwelt verlagert werden. Katharina Bendixen wählt für diese Geschichte ein überraschendes Tier als zentralen Helden und Identifikationsfigur: Einen Mops. Sicher nicht die erste Hunderasse, die Kinder als Lieblingshund nennen würden. Doch Carola Sieverding schafft in der Verbildlichung - schon auf dem Titelbild sichtbar - einen niedlichen Mops, der eher einem Stofftier als einem realen Mops ähnelt.

Zorro stammt aus einer Mops-Familie, die ständig auf Abenteuersuche ist. Als in Bummelhausen verschiedene Gegenstände verschwinden, ist er überzeugt, dass es einen Dieb geben muss. Und das ist offensichtlich das vielköpfige Ungeheuer, das in der alten Fabrik im Bammelwald haust. Mit den Erfindungen der Freundin Professorin Hamsterine lässt er sich dort hin katapultieren und erkundet die Fabrik, wird aber unsanft herausgeschmissen. Nun braucht es einen Plan. Und zusammen mit den anderen Tieren aus Bummelhausen gelingt es, das Ungeheuer in eine Falle zu locken: Aber es ist gar kein Ungeheuer, sondern eine 30köpfige Waschbärfamilie. Und mit der kann man sich arrangieren, so dass es am Schluss zwar ein Abenteuer gibt, aber daraus folgt eine große Freundschaft.

Wer es aufregend mag, ist hier nicht bedient. Vielmehr ist es gerade die Harmlosigkeit der Erzählung, die sie für Kinder geeignet macht, denen andere Vorlesebücher zu aufregend werden. Die Handlung ist vorhersehbar und lebt eher von der Figuration, der in der Erzählung große Aufmerksamkeit zukommt. Sei es die Professorin Hamsterine, die wirklich alles erfinden kann oder die Maulwurfsfamilie, die sich von den Erdoberflächenbewohner*innen abgrenzt oder auch Irmhild von Irmhausen zu Irmhildlandia, ein eitler Distelfink.

Die Illustrationen von Carola Sieverding setzen in Ausschnitten um, was im Text erzählt wird. Die Tiere werden dabei deutlich verniedlicht und bleiben ebenso harmlos wie die Erzählung.

Inzwischen gibt es weitere Bände von Zorro, dem Mops, die ähnlich harmlose Vorlesegeschichten erzählen. Weiteren Geschichten würde es guttun, wenn sie ein klein wenig mehr Pfiff bekämen und vielleicht bei den Figuren noch die eine oder andere Ecke oder Kante hinzukäme.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Christoph Jantzen; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 06.05.2020

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