Zombies - bis der Arzt kommt.

Autor*in
Wolz, Heiko
ISBN
978-3-551-06844-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Sedlaczek, André
Seitenanzahl
72
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Hamburg
Jahr
2020
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Stefan und Anna leben in der Welt von Minecraft. Auf der Suche nach einem verborgenen Tunnel treffen sie auf Zombies, die Anna beißen und auch in einen Zombie verwandeln. Stefan muss nach Rettung suchen und stößt dabei auf allerlei Schwierigkeiten.

Beurteilungstext

Minecraft ist ein beliebtes Computer-Spiel bei Grundschulkindern. Die Hauptpersonen der Geschichte sind Stefan und Anna. Zunächst wird Stefan und seine Lebensumstände vorgestellt. Stefan liest sehr gerne und viel. An dieser Stelle wird der (Erst-)Leser ins Boot geholt, der ja gerade angefangen hat, dieses Buch zu lesen. Stefan hat etwas über versteckte Tunnel gelesen und macht sich mit seiner Freundin Anna auf, zu erforschen, ob es unter ihrem Dorf auch einen versteckten Tunnel gibt. Den Eingang suchen die beiden im Keller der Schule. Der Eingang ist mit einigen Umständen rasch gefunden, aber als die mitgebrachte Fackel erlischt, tauchen Zombies auf, die Anna beißen. Es gelingt Stefan noch, einen Zombie einzusperren, bevor er mit Anna die Flucht ergreift. Unterwegs wird klar, dass sich Anna langsam auch in einen Zombie verwandelt. Stefan bringt sie nach Hause und macht sich auf die Suche nach einem Wurftrank, von dem er in den verbotenen Büchern gelesen hat. Mit ihm könnte man Anna zurück verwandeln. Unter einigen Schwierigkeiten, mit viel Spannung und einige Kapitel später hat er es geschafft, den Wurftrank zu brauen und einen goldenen Apfel zu finden, mit dem er Anna zurück verwandeln kann. Doch dann verwehrt ihm Annas Vater den Zutritt zu Anna. Stefan geht zurück zu dem gefangenen Zombie, der ihm seine Hilfe anbietet und Annas Eltern ablenken will, damit Stefan zu Anna kann. Am Ende wird Anna wieder zur richtigen Anna und beide haben mit dem Zombie Broccoli einen neuen Freund gefunden. Die Spannung der Geschichte entsteht durch die verschiedenen Stationen, die Stefan durchläuft, um an den Trank zu kommen. Dabei sind die Zeitsprünge gegebenermaßen recht groß, weil die Textabschnitte kurz bleiben sollen.
Die Lebenswelt der Protagonisten erscheint zunächst recht merkwürdig, vor allem wenn man das Spiel nicht kennt. Dennoch ist es nicht sehr schwierig, sich mit der Fantastik dieses Buches anzufreunden. Einige recht seltsam anmutende Wortschöpfungen wie craften, spawnen oder Nether oder droppen, dem Englischen entlehnt, irritieren am Beginn der Geschichte, zumal sie nicht immer oder nur in einem Nebensatz erklärt werden. Am Ende des Buches gibt es ein kleines Glossar in Form eines Wörterbuchs und einer dazugehörigen Bastelanleitung. Es wäre sinnvoll, dieses Wörterbuch an den Anfang des Buches zu setzen.
Die Leseabschnitte sind kurz gehalten, in großer Fibelschrift gesetzt. Dazu gibt es meist großflächige farbige Illustrationen, comicartig und dem Computerspiel nachempfunden, alles aus Würfeln zusammengesetzt, jeweils passend zum Text.
Insgesamt ein Buch, dass junge Leser sicher anspricht. Trotzdem bleibt die Frage, wie sinnvoll es ist, Computerspiele in Büchern aufzugreifen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MC; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 03.10.2020

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