Zehn, neun, acht - der Fuchs sagt Gute Nacht

Autor*in
Schröer, SylviaSchwarz, Silke
ISBN
978-3-328-30004-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kaulitzki, Ramona
Seitenanzahl
32
Verlag
Penguin
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Ein kleiner Fuchs spielt mit seinen 10 Mäusefreunden Fußball, als seine Eltern ihn zum Schlafen rufen. Papa Fuchs gibt dem Fuchsjungen weitere 10 Spielminuten, in denen er 10 bestimmte Orte im Schlummerwald aufsucht, wovon sich immer ein Mäuschen auf den Weg nach Hause macht. Am Ende bringen Mama und Papa Fuchs das Füchslein ins Bett.

Beurteilungstext

Wie der Titel „Zehn, neun, acht – der Fuchs sagt Gute Nacht!“ schon vermuten lässt, ist das ganze Buch in gereimter Sprache verfasst und handelt davon, dass ein kleiner Fuchs ins Bett soll. Die Reime sind meist 6-zeilig pro Seite und in Blockdruck auf den jeweiligen Seiten angebracht. Das Schriftbild ist gleichbleibend, wobei immer die rücklaufenden Zahlen in neuer Schriftart, Größe und in dick gedruckt sind. Zusätzlich ist ab und an, je nach Hintergrundfarbe der Text entweder in weiß oder in schwarz gedruckt, was das Lesen erleichtert.
Die Sprache ist einfach, die Sätze ohne lange und komplizierende Nebensätze für junge Zuhörer gut geeignet. Ganz nebenbei wird im Buch von zehn auf null heruntergezählt, jeweils mit Abgang einer Maus Richtung Bett. Die gewählte Reimform hält das komplette Buch spielerisch „leicht“: „‘Gute Fahrt‘, ruft der Fuchs, ‚ruh dich gut aus, und träume von Sonne und Spiel, kleine Maus!‘“
Auf Fremdwörter oder symbolische Sprache wurde der Einfachheit des Buches entsprechend, komplett verzichtet. Dennoch gibt es hier und da Worte, die zum Hinterfragen anregen: „sputen“, „verdattert“, „Torf“, „Dämmerlicht“, Worte, die eventuell einem jungen Leser noch nicht sehr geläufig sind.

Im vorderen Vorsatz ist der Schlummerwald am Tag mit seinen unterschiedlichen Gebieten gezeichnet, auf welcher der Leser die Tour des Fuchses nachvollziehen kann. Im hinteren Vorsatz ist ebenso der Schlummerwald abgebildet, jedoch bei Dämmerlicht. Eine schöne Idee, da der Leser schon vor Beginn des Lesens den Übergang von Tag zu Nacht beginnt, der im hinteren Vorsatz beendet wird.
Die Illustrationen sind dominant, kindgerecht und bunt, ohne grell und aufdringlich zu sein. Jedes Gebiet des Waldes ist sehr detailreich dargestellt, wobei der Fuchs, die Mäuse sowie eine weiße Eule feste Bestandteile jeden Bildes sind. Text und Illustrationen passen gut zueinander; es spiegeln die Illustrationen immer ziemlich genau den Reim wider.
Auf jeder Doppelseite erleben Fuchs und Mäuse ein kleines, in sich abgeschlossenes Abenteuer: Nüsse stibitzen, Floßfahrt mit Biber, Kletten-Dart mit Rehen und aber auch ein Froschkonzert. Am Hintergrund im jeweiligen Bild lässt sich mit Fortlauf des Buches erkennen, dass nun wirklich der Abend anbricht, wird er langsam aber stetig immer dunkler. Am Schluss, alle Mäuschen sind zu Hause, findet der Fuchs im dunklen Wald den Heimweg nicht, während die weiße Eule ihm nahe steht. Der Fuchs ist, wie man gut erkennen kann, besorgt, aber nicht panisch, bis Papa Fuchs um die Ecke biegt und den Fuchs in sein eigenes Bett bringt und somit die Gute Nacht Geschichte endet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von miko; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 15.03.2022

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