Zehn kleine Igelkinder

Schlagwörter

• Komik/Humor
• Natur
• Tiere

Teaser

Das Bilderbuch erzählt abzählreimartig in kurzen Versen die Geschichte vom Verschwinden und Auftauchen zehn kleiner Igel.

Beurteilungstext

Das kleinformatige Bilderbuch erhebt keinen Anspruch auf eine zusammenhängende Erzählung in den aquarellierten Darstellungen, die immer eine Seite füllen und auf der gegenüberliegenden Seite ihre Beschreibung in zwei kurzen Verszeilen finden. Mit dem Abzähllied '10 kleine Negerlein' als Vorbild macht Haas ihre Darstellung an zehn Igeljungen fest, die bei ihren Unternehmungen den Anschluss an die Geschwisterschar verlieren, aber von der Mutter am Abend alle wieder zusammengesucht werden. Die Aquarelle sind detailreich, niedlich-humorvoll und anthropomorphisieren die Igel. Diese laufen aufrecht und vertreiben sich die Zeit mit 'Kinderspielen' in der Natur (Wippen auf einem Balken, Balancieren auf einem Brückengeländer). Auch die Umwelt, in der sie sich bewegen, wird eindeutig als die des Menschen dargestellt (Terrasse mit Gartentisch, Schubkarre, Hundehütte mit Wachhund). Das verleiht den Illustrationen die lustige Note; weiterhin sind Igel mit ihrer runden Form, dem schützenden Stachelpelz gerade für kleine Kinder ein Kuriosum, noch dazu, da der Mensch im allgemeinen nicht viel von einem Igel sieht, nachtaktiv wie er ist. Die Verse sprechen Kinder vor und im Kindergartenalter an und komplettieren die Darstellungen. Kinder üben sicherlich gern an den fröhlichen Szenen das Zählen. Das schmale, solide ausgeführte Bändchen ist ein nettes Buch zum Durchblättern, zum Zählen üben und Vorlesen vor dem Schlafengehen für Kleinkinder. Neues bietet es nicht, es ist eher ein Vehikel beim Zählen, das Sicherheit verleiht: kleine Kinder können sich die kurzen einprägsamen Zeilen anhand der Bilder merken und 'lesen' dann beim Zählen mit. Der kleinformatige Band spricht durch die sorgfältige Ausführung an ( illustrierte Vorsatzblätter; hochwertiges Papier; Farbdruck; illustrierter, glänzender Hartpappeneinband).