Zauberherz (verrückt - verliebt)

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• Theater

Teaser

Emily macht seit fast einem Jahr die Ausbildung zur Maskenbildnerin und ist noch immer fasziniert von ihrem Wunschberuf. Es dauert eine Weile, bis sie ihre Verliebtheit in den strahlend schönen Paul überwindet und zu Jasper, dem Statisten und angehenden Komponisten, findet.

Beurteilungstext

Die Autorin versteht es geschickt, eine Liebes- und Freundschaftsgeschichte mit realistischen Beschreibungen über die spannende Welt hinter den Kulissen der Oper zu verbinden. Dabei nimmt sie die Zeit einer Premierenvorbereitung von Händels “Alcina” und die Ausbildungsphase, in der Emily die erste Maske selbstständig herstellen darf, um die Gefühlswelt der jungen Frau, ihre Verwirrtheit, aber auch ihr Eingebundensein in ihre Wohngemeinschaft und in das Theaterleben lebendig werden zu lassen.
Selbstbild und Fremdbild divergieren stark, wenn ihrem mausgrauen Bild von sich selbst unter Zitaten aus “Alcina” die verliebten und bewundernden Beschreibungen ihres Verehrers gegenüber gestellt werden. Das wird die unsicheren Seelchen aller Leserinnen streicheln, die sich oft eher wie mausgraue Emiliy vorkommen, aber auf ähnliche Bewunderung hoffen.
Zum Glück hat Emily ihre Mitbewohnerinnen in der WG, die sie wieder aufrichten, wenn sie am Boden zerstört ist oder fast ihre Ausbildung schmeißen will, weil ihre Chefin aus Eifersucht so unausstehlich geworden ist.
Jede Leserin wird mitfiebern, wenn der strahlend schöne Paul ihr ein Abenteuer verspricht, dann aber nicht mal gut küssen kann, sondern gleich mit Kondomen winkt, während Jasper mit der “Knubbelnase” viel länger braucht, bis er ihr seine Liebe gesteht.
Nette Lektüre mit brauchbaren Informationen über die Ausbildung hinter den Kulissen.