Young Bond. Der Tod stirbt nie.

Autor*in
Cole, Steve
ISBN
978-3-8337-3527-1
Übersetzer*in
Strohm, Leo H.
Ori. Sprache
Englisch
Sprecher*in
Umfang
Verlag
Gattung
AudioKrimi
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Alters­empfehlung
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nachdem er wieder einmal aus einem dem Internat geflogen ist, kommt der junge James Bond in eine neue Schule. Schnell wird er für ein besonderes Projekt in den USA ausgewählt und gerät dort mit seinen neuen Freunden in einen Konflikt mit der (Film-)Mafia.

Beurteilungstext

Dank der guten Interpretation durch den Sprecher Jaco Weigert ist der Titel ein mitreißendes Hörbuch für Freunde des Thrillers – von Agentenroman lässt sich noch nicht sprechen, da der jugendliche James Bond „auf eigene Rechnung“ arbeitet.
Die Handlung beginnt damit, dass jemand gezwungen wird, ein Gewaltverbrechen zu filmen, um jemanden damit zu erpressen. Welcher Zusammenhang zu James Bond besteht, bleibt längere Zeit offen.
Der Roman besticht vor allem durch seine historische Verortung, was sich dem Hörer aber keinesfalls von Beginn offenbart: So wird nur vom Filmen gesprochen, welcher Art die technischen Gegebenheiten sind, wird nicht gesagt. Und dass nicht in jedem Satz Smartphones erwähnt werden, ist nicht zwangsläufig ein Indikator für eine historische erzählte Zeit, sondern eher angenehm. Das geschichtliche wird erst richtig deutlich, als die Jugendlichen ganz aufgeregt von der bevorstehenden Fahrt mit dem Luftschiff sprechen bzw. dass sie sich einen Stummfilm ansehen wollen. Letztlich ist dieser Film, den einer der Jungen durch Zufall in die Hände bekommen hat, auch der Anlass für die Schwierigkeiten, in die Jugendlichen geraten: Zunächst in England, dann den USA.
Freilich folgt eine actionreichen Handlung, mit dem typischen Bösewicht – hier einem Filmproduzenten mit Mafia-Verbindungen – voller Allmachtsphantasien, der sich im Wahn an der Welt für den frühen Tod seiner Frau rächen möchte. Und auch die schöne Helferin in Gestalt einer Reporterin gibt es. Einige Jahre später und im Film wäre sie als Bond-Girl in James Bett gelandet.
Besonders gelungen ist, welche Rolle dem mittlerweile schon alten Medium Film in diesem Roman zukommt. Kaum dass es leichter handhabbar geworden, wird der Film bereits zur Erpressung oder der Dokumentation von Gewalt aus reiner Lust heraus genutzt. Da tun sich Parallelen zur Gegenwart auf - nur dass inzwischen fast jeder über diese technischen Möglichkeiten verfügt.

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Diese Rezension wurde verfasst von str.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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