Yakamoz. Eine Liebe in Istanbul

Autor*in
Çelik, Aygen-Sibel
ISBN
978-3-8415-0255-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
240
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Tuana, 15 Jahre, lebt in Essen, Hals über Kopf verliebt. Nur leider wohnt der Erwählte in Istanbul. Und damit fängt der Ärger erst an.

Beurteilungstext

Zwei Begegnungen, ein Foto – und es war um Tuana geschehen. Deshalb versucht sie alles Menschenmögliche, um in den Sommerferien zu ihrer Großmutter nach Istanbul zu dürfen. Dort angekommen, beginnt ihre Geschichte voller Verwirrungen, Gemauschel, Geständnissen und turbulenten und oft romantisch schönen Begegnungen in Istanbul. Noyan scheint alles zu sein, was ein Mädchen sich wünschen kann. Doch es scheint, als gäbe es da etwas, das erst langsam ans Licht kommt.

Yakamoz – so sind die kurzen Abschnitte betitelt, die die Geschichte unterbrechen. Kurze Tagebucheintragungen, deren Autor erst am Ende des Buches aufgezeigt wird. Yakamoz – das ist das gespiegelte Licht des Mondes im Wasser, das sind kleine, biolumineszierende Tiere im Meer. Yakamoz – das ist das Leuchten in Tuanas Augen, wenn sie ihren Noyan ansieht.

Lebendig erzählt, mit schillernden Beschreibungen der verschiedenen Stadtteile Istanbuls, lesen wir hier eine Geschichte einer Deutsch-Türkin, die eine Seite der Türkei entdeckt, die ihr unbekannt war. Und auch ich als Leserin bin überrascht, was es da alles zu bestaunen gibt, wie offen, wie kulturell, wie modern dieses Istanbul daherkommt. Dies ist ein Liebesroman erster Güte, vermengt mit der Liebe zu Istanbul.

Ausschnitte dieses Buches lassen sich sicherlich dazu nutzen, mit Vorurteilen über die türkische Kultur zu brechen. Das Istanbul dieses Buches ist jung, modern und nicht anders, als wir uns Kultstädte wie Hamburg oder Berlin vorstellen.
Immer wieder sind Nachrichten, Liedtexte oder Direkte Rede auf Türkisch verfasst und werden später wörtlich oder auch nur inhaltlich übersetzt. Diese Übersetzungen sind jeweils in den Fließtext integriert, sodass sich der deutsche Leser auch mal eine Seite lang wundern muss, was er gerade verpasst hat. Ein Ansatzpunkt für den Deutschunterricht in interkulturellen Settings.

1969 in Istanbul geboren, zog Aygen-Sibel Celik mit zwei Jahren nach Deutschland. Hier studierte sie Kinder- und Jugendbuchforschung, rezensierte Bücher über die Darstellung des Fremden. Heute ist Aygen-Sibel Celik selber Kinder- und Jugendbuchautorin, sie schrieb unter anderem das mehrfach ausgezeichnete Buch „Sinan und Felix“.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von E. Weyhe; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 25.02.2015

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