Wolfsblut

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Kulturen
• Spannung

Teaser

Eine neu übersetzte und neu illustrierte Ausgabe des Kinderklassikers.

Beurteilungstext

„White Fang", zu deutsch „Wolfsblut" ist einer der bekanntesten Romane des amerikanischen Abenteuer-Schriftstellers Jack London, der 40jährig bereits 1916 starb. Beeinflusst von Rudyard Kipling, heute vor allem als Autor des Dschungelbuchs bekannt, schrieb Jack London mehr als 50 Romane, darunter am gelungensten seine Abenteuer- und Tierromane mit „Der Ruf der Wildnis" als erzählerischem Höhepunkt. Seine Romane stellen vielfach den Menschen in den Mittelpunkt, der sich von der Zivilisation ab- und der Barbarei zugewandt hat. Aus seinen eigenen Erfahrungen als Zeitungsverkäufer im Alter von 10 Jahren, als Dockarbeiter mit 14, als Landstreicher und Berichterstatter in späteren Jahren stammt sicherlich seine Fähigkeit, Individuen erzählerisch zu gestalten, die den Lebenskampf aufnehmen müssen, nicht - wie er selbst - in den Großstädten, sondern inmitten der Wildnis. Sein Stil ist lebendig, spannend, abenteuerlich-packend; einer Reihe von Übersetzern und Bearbeitern in der vorliegenden Ausgabe ist es zu danken, dass der deutsche Text nicht hinter dem Original zurücksteht. Der Band, hervorragend und einfühlsam illustriert und mit Fotos versehen, zeigt alle Qualitätsmerkmale der gesamten Reihe von Gerstenbergs visueller Weltliteratur. Marginalien ergänzen den literarischen Text, erläutern Sachbegriffe, verdeutlichen Eigenheiten der Zeit, die der Leser heute nicht mehr ohne weiteres versteht. Es sind vor allem diese Zeitzeugnisse, die dazu beitragen, dass das Buch auch heute noch spannend und aktuell ist, denn sie tragen zu dem umfassenden Verständnis einer Zeit bei, die heute vielen schon fremd geworden ist. Es ist zu wünschen, dass der Verlag diese exquisite Reihe fortsetzt, in dem Bemühen, jungen Menschen Klassiker der Weltliteratur nahezubringen und ihnen damit ein Stück eigener Kultur zu erschließen.