Wolfi der Hase

Autor*in
ISBN
978-3-314-10332-2
Übersetzer*in
Bodmer, Thomas
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
OHoa, Zachariah
Seitenanzahl
32
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Im Korb vor der Haustür liegt ein kleines Baby! Mama findet es süß, Papa meint, dass es nun ihnen gehöre. Die kleine Nora meint: "Er wird uns alle auffressen!" Das Baby ist nämlich ein kleiner Wolf, und die anderen gehören zur Familie der Hasen.

Beurteilungstext

Die Tiere gehen auf zwei Beinen und sind wie Menschen gekleidet. Zugleich sind ihre Körper sehr reduziert gezeichnet mit vielen kleinen schwarzen Strichen für das Fell und kurzen Armen und Beinen. Mutter Hase ist fast weiß, Vater Hase ist hellbraun, Tochter Nora ist hellbraun mit einem weißen Fleck um ihr linkes Auge. Eine kleine rote Schleife zwischen den hochstehenden Hasenohren weist sie als Mädchen aus. Nora ist gegen die Aufnahme des kleinen Wolfsbabys, denn sie weiß, dass es größer werden wird. Ein Wolf in einer Hasenfamilie? Das kann doch wohl nicht gut gehen! Das finden übrigens auch Noras Freunde, die zu Besuch kommen. Die ganze Nacht beobachtet das Mädchen das schlafende Wolfskind mit ihrer Stirntaschenlampe. Mama und Papa Hase aber sind die ganze Zeit optimistisch: "Er schläft" und "Er ist ein guter Schläfer" oder: "Er will helfen!" und "Er ist ein guter Helfer!" Dann kommt letztlich doch alles anders als es den Anschein hat(te).
Auch wenn die Bilder und die Figuren so einfach gezeichnet erscheinen, es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Wolfi sieht absolut witzig aus mit seinen drei gar nicht spitzen weißen Zähnen, die vom Oberkiefer aus unter der langen schiefen Nase hervorlugen. Nora kommt mit dem Werbebeutel von der Kooperativen "Coop" zum Bioladen "Möhren Beet gegr. 1980", Wolfi hat in seinem Körbchen eine kleine Stoffpuppe in Form eines Hasen und auf dem Titelbild sehen wir Wolfi noch ganz anders: Wolfi in einem rosafarbenen Hasenkostüm, das nur seine Hände, sein Gesicht und seinen puscheligen Schwanz freilässt.
Eine herrliche Geschichte mit entsprechenden Bildern - und ein würdiger Nachfolger von "Du schnarchst, Schubert!"

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2016