Wolf Grau hat gute Laune
- Autor*in
- Bizouerne, Gilles
- ISBN
- 978-3-7795-0775-8
- Übersetzer*in
- Gmehling, Will
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- Badel, Ronan
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2025
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Einmal macht sich ein Wolf auf die Suche, um etwas zu fressen zu finden. Doch die gute Laune trübt sich bald ein, denn das Unterfangen ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Beurteilungstext
Der Wolf zieht los und findet einen Widder, der sich zudem auch gern verspeisen lassen will. Nur macht er den Vorschlag, dem Wolf zu helfen und von seinem Hügel hinab dem Wolf direkt ins Maul zu rollen. Unten angekommen wartet der Wolf, wird dann vom Widder aber doch brutal niedergerannt. Anders läuft es mit der Sau und ihren drei Schweinchen, die zwar auch zum Fressen zur Verfügung stehen wollen, sich aber erst waschen müssen. Im Fluss wird der Wolf von der Strömung erfasst und er hat eine ziemlich unangenehme Begegnung mit einer Mühle. Ähnlich desaströs verläuft das Treffen mit der Schafherde und dem Pferd – am Ende ist der Wolf ziemlich lädiert und auch desillusioniert und er schleicht nachhause. An manchen Tagen steht man besser gar nicht auf, so seine Quintessenz.
Die Handlung verläuft in der üblich märchenhaften Struktur von Wiederholung und Variation. Damit wird der Verlauf immer absehbarer, was den Spaß beim Lesen maßgeblich erhöht. Man sieht die – je nach Sichtweise – tragische bzw. glückliche Wende bald schon kommen und fiebert mit den Tieren, die den ziemlich dümmlichen Wolf eins um andere Mal austricksen. Diese Dynamik wird von den karikaturistischen, grafischen Zeichnungen unterstützt. Mit den feinen, aber markanten Konturlinien und Schraffuren aus Tusche und einer Aquarellkolorierung nehmen die Bilder den humorig-leichtfüßigen Ton auf. Die etwas schwache Pointe wird durch einen kleinen Nebengeschichte vom Hasen in allen Bildern aufgefangen, so dass das Buch zum Entdecken und selbst weitererzählen einlädt. Insgesamt eine komische Lektüre mit viel Aktivierungspotenzial – durchaus zu empfehlen!