Wölfchen Schlaukopf

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Teaser

Wie Wölfchen Schlaukopf den Menschen das Feuer bringt oder wie er den Nachthimmel durch Sterne erleuchtet, damit die Menschen sich nicht fürchten

Beurteilungstext

Wölfchen Schlaukopf ist nicht zufrieden mit seinem Namen, bekommt vom großen Geist jedoch keinen neuen, sondern die Aufgabe, die Welt für die Ankunft der Menschen vorzubereiten. Die ihm verliehene Macht soll er weise nutzen, damit die anderen Tiere ihn nicht mehr auslachen. Er ist mal weise, mal töricht und geht schließlich ins Land der Toten. Doch die Menschen vergessen ihren Helfer nicht und geben die Geschichten um ihn von Generation zu Generation weiter.
Oft enden die Geschichten der Autorin, die durch viele Indianerbücher bekannt geworden ist, mit den Worten “So ist es bis heute ...” Genauso wird aber auch von Eitelkeiten, Sehnsüchten und Träumen, vom Ungenügen an der eigenen Identität erzählt. Der ganze Kosmos menschlicher Fragen nach dem Woher und Wohin ist im großen Geist, der jedem das gegeben hat, was gut für ihn ist, aufgehoben. Die einzelnen Kapitel sind in sich abgeschlossene Episoden, die auch einzeln verstehbar, jedoch inhaltlich durch die Aufgabe des großen Geistes miteinander verbunden sind.
Die Anlehnung der Geschichte an indianische Mythen wird zudem durch jedes Kapitel einleitende Klänge von Trommeln oder Klanghölzern, Flöten oder einer Mundharmonika thematisiert. Die Erzählerin Elisabeth Sutterlüty überzeugt mit einer hellen, leicht wienerisch gefärbten Stimme, die auf zarte Art sehr ausdrucksstark ist und der man noch viel länger zuhören könnte.
Empfehlenswert für Klein und Groß, da das Hörbuch alterslos und von hoher Qualität ist und sich die Geschichten ganz vorder-, aber auch hintergründig verstehen und interpretieren lassen.