Wo ist Oma ?- Zu Besuch im Krankenhaus

Autor*in
Schössow, Peter
ISBN
978-3-446-24952-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schössow, Peter
Seitenanzahl
64
Verlag
Hanser
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
17,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Ein kleiner Junge will mit seiner Babysitterin Gylsa zur Oma ins Krankenhaus zu Besuch. Als sie da sind, klingelt das Handy von Gylsa. Aber er will nicht länger warten und geht rein. Dort fragt er immer wieder, wo seine Oma ist und lernt bei seiner Suche das ganze Krankenhaus kennen. Nach langer Suche kommt er auch bei ihr an.

Beurteilungstext

Ein Krankenhaus ist schon etwas Komplexes- sowohl in seiner Größe wie auch in dem, was dort geschieht.
Der kleine Henry will mit seiner Babysitterin Gülsa die Oma im Krankenhaus besuchen. Weil Gülsa jedoch ewig mit der Freundin auf ihrem neuen Handy telefoniert, macht er sich auf eigene Faust auf die Suche nach der Oma. Dabei hilft ihm, was er schon weiß- nämlich dass man bei einem i wie Information Hilfe bekommt. Wenig hilfreich ist, dass er von Oma nur den Namen Oma weiß und dass sie krank ist. Aber auf Gülsa warten will er nicht. Auf seinem Weg zur Oma kommt er durch viele lange Gänge mit vielen Türen. An manchen klopft er, geht rein oder wird rein gelassen, Manche sind auch verschlossen. Überall begegnet er Menschen die entweder krank sind oder Kranke behandeln. So kommt er in ein Zimmer, in dem drei Männer wohnen. Diese beschweren sich gegenseitig, dass der andere schnarche. Dann wieder trifft er auf einen Jungen, der keine Haare hat und ihm erklärt, was eine Chemo ist. Bei der Begegnung mit einer Omi- nicht seiner!- wird er von ihr für deren Sohn gehalten. So macht er seine erste Begegnung mit einem dementen Menschen. Bei all seinen Begegnungen fragt er die Leute nach seiner Oma und was sie im Krankenhaus tun. So lernt er und mit ihm der Betrachter die Vielschichtigkeit eines Krankenhauses kennen.Irgendwann im Keller angekommen, begegnet er dem Hausmeister, der bereits weiß, dass er zu seiner Oma will und im ganzen Krankenhaus gesucht wird. Der reicht ihn an den Sicherheitsdienst weiter.
Alle Figuren zeichnen sich durch eine starke Identität und und einen feinen Humor aus. So endet die Fahrstuhlszene mit der dementen Oma damit, dass deren Sohn bereits auf ihrem Zimmer auf sie warte.Der kleine Junge Henry verwendet Redewendungen, die er bei den Erwachsenen aufgeschnappt hat- wie dass seine Oma in diesem Krankenhaus in guten Händen sei. Die Zusammensetzung der vorkommenden Personen ist multikulti- so wie unsere Gesellschaft auch.
Nachdem Henry endlich bei seiner Oma ankommt, muss er sich von ihr erste einmal eine Standpauke abholen, denn Gülsa, die Babysitterin hat sich inzwischen fast die Augen ausgeweint nach ihm. Er verspricht, nicht wieder einfach los zu gehen.
Das quadratische Buch kommt mit gut 25 cm Seitenlänge großformatig daher. Das braucht es auch für die unverwechselbaren akribischen Zeichnungen von Peter Schössow. Auf den Doppelseiten wird die Größe des Krankenhauses in jeder einzelnen Szene deutlich gemacht. Die Figuren sind schwarz umrandet, aquarelliert, eckig und mit der unverwechselbaren Mimik von Peter Schössow charismatisch gestaltet. Die vorherrschenden Farben sind verschiedene Grün- und Grautöne. Die Texte sind in rot umrandeten Kästchen eingearbeitet.
Dieses Buch eignet sich sehr gut, die Komplexität eines großen Krankenhauses kennen zu lernen und kann zur Vorbereitung auf einen Besuch in einem Krankenhaus dienen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 24.12.2016

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