Wir entdecken die Wunder der Natur
- Autor*in
- Gernhäuser, Susanne
- ISBN
- 978-3-8337-3633-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Wandrey, Guido
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eigentlich wollten Sonja und die Kinder Michel und Ava nur eine Höhle besuchen. Doch dank dem Naturwunderführer Merlin bietet sich ihnen die Möglichkeit zu aufregenden Orten auf der ganzen Welt zu reisen und viele Naturwunder direkt zu bestaunen. Von einem Augenblick zum anderen finden sie sich auf Island, im Grand Canyon, der Wüste oder dem Regenwald wieder und erfahren so einiges über die Regionen, die sie besuchen.
Beurteilungstext
Da die Buchreihe, auf der das Hörspiel beruht, ja seit einiger Zeit auf dem Markt und daher auch bekannt ist, war die Erwartung recht hoch. Schließlich zeichnen sich die Bücher durch ihre hohe Qualität und die gelungene Mischung aus der Vermittlung von Sachwissen und kindgerechter Aufbereitung, die Spaß und Spannung berücksichtigt, aus. Das hier vorliegende Hörspiel kann diesen Ansprüchen leider nicht gerecht werden.
Das Konzept funktioniert ohne Bilder zur Unterstützung des vermittelten Wissens einfach nicht. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Form der Wissensvermittlung Kinder wirklich fesseln kann. Die Geschichte, in die die Inhalte verpackt sind, kann nicht überzeugen und verwirrt durch ihre fantastischen Elemente sogar mehr, als dass sie hilft. (Insbesondere die hier praktizierte Mischung aus Fantastik und Faktenwissen ist dabei in Anbetracht der Zielgruppe kritisch zu sehen.)
Die SprecherInnen überzeugen leider ebenfalls nicht. Die Sprache ist übertrieben und gekünstelt, insbesondere Kinder ab sechs Jahren werden dies ablehnen, um sich nicht wie “Babys” behandelt zu fühlen.
Die Funktion der unzähligen Musikeinspielungen hat sich ebenfalls nicht erschlossen. Sie werden als “Naturwundermusik” angekündigt - ihr Bezug zu den beschriebenen Naturwundern erschließt sich jedoch nicht. Das “Wieso, weshalb, warum”-Lied selbst wirkt schließlich wie eine schlechte Kopie des Titelsongs der Sesamstraße.