Willy Bumm - Mission Goldtransport

Autor*in
Vlietstra, David
ISBN
978-3-499-21778-4
Übersetzer*in
Erdmann, Birgit
Ori. Sprache
Holländisch/Niederlä
Illustrator*in
Vosters, Chris
Seitenanzahl
151
Verlag
Rowohlt
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Reinbek
Jahr
2017
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Willis Oma ist gestorben und hat 36 Goldmünzen hinterlassen. Das ist im Wilden Westen viel Geld. Willi wird ausersehen, einen Teil davon zu seiner Schwester nach Reno zu bringen, weil er klein und unauffällig ist. Eine abenteuerliche Reise nimmt ihren Lauf. Wird alles gut gehen?

Beurteilungstext

Schon die Umschlaggestaltung nimmt uns mit in den Wilden Westen, zeigt uns Prärie und Kakteen, Indianer, Pferde und einen Totenschädel. „Der Wilde Westen“ kommt ein wenig als Klischee daher: Pferde, Indianer, Raubüberfälle, Saloons und Pistolen und das Ganze dann noch ein bisschen altmodisch wie man es aus Filmen kennt. Das ist das Setting, das wir uns zu dieser Geschichte vorstellen müssen.
Willis Familie hat 36 Goldmünzen geerbt, was im Wilden Westen viel Geld ist und Neider auf den Plan ruft. Also bleibt es das große Geheimnis der Familie, zumal das Geld, wie wir später erfahren, nicht ganz legal in den Besitz der Familie gekommen ist. Von diesem Geld soll Willis Schwester Milly, die in Reno lebt, ein Drittel, nämlich 12 Goldmünzen bekommen. Da man dieses Geld nicht verschicken kann, soll der 10-jährige Willi eine Bahnfahrt unternehmen, um der Schwester das Geld zu bringen.
An dieser Stelle zeigt diese verrückte, chaotische und völlig unrealistische Geschichte ihr originelles Gesicht. Willi bekommt das Geld in ein Unterhemd eingenäht und wird vollkommen allein auf eine zweitägige Bahnreise geschickt. Unvorstellbar! Prompt begegnet er einem Mitreisenden, der Gold riechen kann , einem Indianer, der ihm aus der Patsche hilft und wird in eine Schießerei verwickelt, im Laufe derer ihm eine Goldmünze das Leben rettet. Als damit auffliegt, dass er das Gold hat, muss er auch noch zu Pferd fliehen. Immer trifft er auf Leute, die ihm helfen, weiterzukommen. Am Schluss in einem dramatischen Finale, in dem dann auch noch geschossen wird – wir sind ja im Wilden Westen – wendet sich alles zum Guten und die Goldmünzen landen beim richtigen Adressaten. Die verbeulte Münze, die Willi das Leben gerettet hat, schenkt er schließlich der schwer kranken Mutter seines Freundes für eine ärztliche Behandlung. Damit hat sie dann zweimal Leben gerettet. Zwischendurch wird auf grau umrandeten Seiten berichtet, wie Oma Bumm zu dem Gold kam( nicht ganz legal) und in einem weiteren Kapitel, wie Willis Bruder Billy zu einem berühmten Cowboy wurde. Das Buch ist illustriert mit kleinen Schwarz-Weißzeichnungen, die die Erzählung unterstützen. Auf den Innenseiten der Buchdeckel zeigt eine einfache Landkarte Willis Reiseroute.
Eine wunderbare, temporeiche Geschichte, die die Zielgruppe begeistern wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MC; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 19.01.2018

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