Wilde Radtour mit Velociraptorin

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Sport

Teaser

Der Schriftsteller hat keine Idee. Da setzt er sich auf sein Rad und fährt einfach los. Plötzlich spricht ihn unvermittelt jemand an. Doch wer? Das will er herausfinden, als er nur noch ein farbiges Etwas um die Ecke biegen sieht. Und schon geht das Abenteuer los, denn er trifft die Ciraptorin, der er das Radfahren beibringt und schließlich mit ihr so einiges erlebt bis er wieder Zuhause ankommt.

Beurteilungstext

Von A bis Z, durch das gesamte Alphabet führt uns der wilde Trip und hierbei lernen wir noch einige Begriffe rund um das Fahrrad kennen. Diese 26 Kapitel beginnen mit dem jeweiligen Buchstaben und während des Lesens entdecken wir eine große Vielfalt an Wörtern, die mit diesem Buchstaben beginnen oder ihn enthalten. Jedem Buchstaben des Alphabets ist eine Doppelseite gewidmet, auf der die Geschichte voranschreitet und am rechten Seitenrand werden relevante Begriffe erläutert. Der kapitelüberschreibende Buchstabe ist illustratorisch hervorgehoben und meist mit einer jeweiligen Vignette ausgestattet.
Ein Beispiel: „Q … wie Qual. Quasi mit dem ersten Sonnenstrahl schlüpft die Ciraptorin quirlig aus der Hängematte und schwingt das Bein über die Querstange ihres Spezialbikes.“ (S.40) Der Text geht weiter und es kommen noch Wörter vor wie Quark, Quiz, Quadrizeps, Quasselstrippe, Qualität, qualmen, quaken, quieken, querfeldein, Queen, Quatsch. Am Rand sind Querstange und Quadrizeps kindgemäß erläutert. So regt dieses Kinderbuch an, sich mit neuen Wörtern und mit dem Radfahren zu beschäftigen. Durch diesen großen Fundus können die Kinder ihren Wortschatz mit Humor erweitern, denn die Erfindung der radfahrenden Dinosaurierdame gibt dem Buch seine ganz besondere Einzigartigkeit.
Die humorvolle Dimension dieser Geschichte wird auch in den Illustrationen aufgegriffen. Das schelmische Lächeln der Ciraptorin, der skeptische Blick des Schriftstellers und die Freundlichkeit der Radbastler Joey und Larry werden in den flächigen Bildern der Illustratorin Halina Kirschner deutlich. In Grün- und Rottönen mit schwarzen Akzenten werden die einzelnen Stationen der „wilden Radtour“ bildnerisch mit leichtem Strich und großzügigem Pinselschwung untermalt. Ganz unterschiedlich groß begleiten die Bilder unsere Helden beim Üben, Scheitern und ihren Erfolgen und dem Entstehen ihrer Freundschaft.
In seiner Gesamtheit ist hier ein sehr ansprechendes Buch gelungen, auch haptisch mit den etwas stärkeren Buchseiten. Zum Vorlesen, Blättern und Schauen sowie zum Selberlesen ist dieses Buch ein Genuss für Radfahrende und Wortfinder und –entdecker.