Wie Tim am Strand ein Mädchen fand

Autor*in
Biegel, Paul
ISBN
978-3-8251-7949-6
Übersetzer*in
Berger, Ita Maria
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Haeringen, Annemarie van
Seitenanzahl
157
Verlag
Urachhaus
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die vier herrlichen Geschichten zwischen Realität und Fantasie handeln von Tim, der nicht zur See fahren mag. Das ist umso tragischer als es alle vier Geschwister und die Eltern tun. Aber seine Abenteuer am Ufer daheim sind wahrscheinlich noch spannender. Das merkwürdige Fernrohr tut sein Bestes, um ihn dabei zu unterstützen - und Freunde findet er ebenfalls. Sehr sympathisch, sehr schön illustriert.

Beurteilungstext

Um mit dem Wichtigsten nach Tim zu beginnen: Das Fernrohr lässt Tim zwar in die Ferne schauen, aber nicht räumlich, sondern zeitlich. So kommt es, dass in der ersten Geschichte nicht nur die Wikinger eine Krone am Strand vergraben, sondern auch Tims Onkel, der Bösewicht und Pirat Thaddäus, samt seinen Kumpanen Rolls und Roys hinter dem Schatz her sind. Tim, Strandsammler, eigentlich ein bisschen "unterbelichtet", hat diese Situation dennoch irgendwie im Griff, auch wenn er erst 12 Jahre alt. Seine Mutter, die als Wäscherin auf einem Ozeanriesen anheuerte, hatte also irgendwie recht, als sie meinte, "er sei jetzt alt genug, um sich selbst zu versorgen".
Die Fähigkeit, sich in ungewöhnlichen Situationen irgendwie richtig zu benehmen und Mitstreiter zu finden, zeigt sich auch in der Rettung des Dreimasters vor den böswilligen Meeresjungfrauen. Die gelingt mit der Hilfe der äußerst strengen Gouvernante, Frau Priscilla, sowie der gemobbten und von Tim geretteten Sirene.
Zu Beginn und am Ende der Geschichten dürfen auch die Eltern und Geschwister kurz mitspielen. Während es die einen immer wieder hinaustreibt aufs Meer und in die Ferne, bleibt der eine immer gern zurück und möchte am liebsten in Ruhe am Strand nach entsprechendem Gut suchen. Die Abenteuer kommen immer von allein auf ihn zu. Auf uns ebenfalls, allerdings zu unserem Vergnügen.
Dazu tragen auch die ganz humorvollen Illustrationen von Annemarie van Haeringen bei. Sie umgrenzt ihre Figuren mit schwarzem Stift und färbt sie mit Wasserfarben ein, schafft Licht und Schatten und ergänzt in sehr treffender Art die Situationen, die uns dieser große Geschichtenerzähler ausbreitet. Paul Biegel ist einer der ganz großen.

Zum Vorlesen für Kinder ab 6, zum Selbstlesen (für gute Leser) ab 8 Jahren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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