Wie Leo seine Angst im Dunkeln verlor

Autor*in
Yarlett, Emma
ISBN
978-3-649-61785-3
Übersetzer*in
Schmitz, Hanna
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Yarlett, Emma
Seitenanzahl
40
Verlag
Coppenrath
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Münster
Jahr
2014
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Leo hat Angst vor der Dunkelheit. Zum Glück kommt Herr Dunkel ihn besuchen und löst seine Ängste auf, in dem er mit ihm die Plätze im Haus aufsucht, die unheimlich wirken, ihm die Geräusche der Nacht erklärt und mit ihm bis zum Mond reist. So einen Freund wünscht sich jedes Kind.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch von Emma Yarlett (Illustratorin und Autorin) weist einige für dieses Genre untypische Erscheinungen auf: Anfang und Ende des Buches zeigen Stifte, aufgeschlagene Bücher und Notizen (zu Beginn steht zehnmal in Schreibschrift die Zeile ""Ich habe nie wieder Angst im Dunkeln"", beendet mit dem Satz ""Habt ihr das etwas geglaubt?"")während am Schluss eine Seite mit Einträgen in ein Tagebuch von den erlebten Abenteuern berichtet. Comicartige Zeichnungen, teils skizzenhaft, teils farbig gemalt, immer mit der wörtlichen Rede in Sprechblasen, erzählen Leos Geschichte. Der Text ist nah an den entsprechenden Bildern gedruckt. Oft wird eine Handlung in mehreren Szenen auf einer Seite erzählt.
Leo hat vor vielen Dingen Angst, die die betrachtenden Kinder gut nachvollziehen können: vor Monstern, Wespen, dem Haare schneiden, Hunden, der schimpfenden Oma, vor allem aber vor der Dunkelheit, um nur einige Beispiele zu nennen. Emma Yarlett lässt bei der Dunkelheit, einer schwarzen Seite mit grauen Andeutungen von Monstern und Geräuschen und einem hellen total verängstigten Leo dicke Buntstifte an den Rändern zur Erinnerung stehen, dass es eine gezeichnete Geschichte ist. So können die Kinder die Ängste des Jungen besser ertragen. Das Unheimliche wird auch gleich wieder aufgelöst, indem die Künstlerin schildert, welch skurrile Ideen Leo hatte, um seine Angst zu besiegen. Durch den Auftritt von Herrn Dunkel, der zwar in dunklem Blaugrünton eindrucksvoll eine lebendige Dunkelheit verkörpert, aber aufgelockert durch kleine helle Sternchen an den Nachthimmel erinnert, kommt die Handlung zum Höhepunkt. Sehr hübsch und tröstlich ist die Gestaltung der Begrüßung der beiden. Der Arm des Dunkelwesens ist plastisch ausgeschnitten und kann umgeklappt werden, so dass eine Berührung mit Leos Hand erreicht wird. Diese Geste vermittelt Geborgenheit.
Herr Dunkel wirkt wie ein einfühlsamer Freund, der den kleinen Leo an die Hand nimmt, mit ihm die Plätze im Haus aufsucht, an denen Leo Angst hat und mit ihm genau dort lustige Spiele durchführt, mit ihm draußen die Geräusche der Nacht deutet, so dass sie nicht mehr bedrohlich wirken und schließlich mit ihm in den Weltraum fliegt.
Das Buch bietet viele Gesprächsanlässe und fordert zum Auseinandersetzen mit der Angst auf. Es kann auch gut als tröstliche Gute-Nacht-Geschichte gelesen werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Schr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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