Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm

Schlagwörter

• Angst
• Freundschaft
• Kulturen

Teaser

Papa ist ein starker, kluger, lustiger Mann; nur eines hat er: Angst vor Fremden. Da beschließt seine Tochter, dass sie das ändern muss.

Beurteilungstext

Eine anschauliche Geschichte zum Thema Vorurteile und Fremdenhass. Da gibt es einen großen starken Mann, der keine Angst kennt in seinem Leben als die von Fremden; sie sind ihm unheimlich, denn "sie sind überall … Und sie sind schmutzig … und laut … Sie sprechen Sprachen, die man nicht versteht … und sehen anders aus, so grob …" - und seine kleine Tochter versteht, dass man dagegen etwas tun muss.
Zum Glück hat sie eine farbige Freundin, die sie dann zum Geburtstag einlädt, und als Geschenk soll der Papa kommen und der Familie etwas vorzaubern. Gut, dass er nichts davon ahnt, dass es sich um Schwarze handelt. Die wiederum teilen in etwa die Ängste, denn durch Erzählungen der Tochter haben sie das Bild eines mächtigen klugen Medizinmanns von ihm gewonnen, und sie rüsten sich, ihm mit einem Fest zu begegnen.
Und so kommt der Geburtstag und damit die Begegnung, die zur beiderseitigen Befriedigung endet: Die farbige Familie erkennt, dass der große Mann bescheiden, still und freundlich ist, während dieser einsieht, dass er keine Angst vor ihnen zu haben braucht und dass sie nette Menschen sind, wie andere auch.
Eine eindringliche Botschaft, nicht nur in Worten, sondern auch in vielen Bildern vermittelt, die dazu beitragen werden, dass das Buch sich schnell zu einem Lieblingsbuch entwickeln wird. Ausgezeichnet illustriert, findet die Geschichte doppelten Eingang in das Herz des Lesers und Zuhörers. Die optische Aufmachung ist anschaulich; durch die stets wechselnden Größen der Abbildungen und das unterschiedliche Text-Bild-Verhältnis gewinnt die Geschichte an Spannung und Attraktivität.
Sehr empfehlenswert!