Wie ich meinen kleine Bruder fast auf den Mond geschossen hätte

Autor*in
Asch, Frank
ISBN
978-3-414-82062-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
128
Verlag
Boje
Gattung
Fantastik
Ort
Köln
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Alexander möchte mit einem selbstgebauten Raumschiff den Planeten Erde auf Nimmerwiedersehen verlassen. Grund dafür ist sein kleiner, nervtötender Bruder, der wie eine Klette an ihm hängt.

Beurteilungstext

Jonathan ist eine kleine lästige Ratte. Er verfolgt seinen größeren Bruder auf Schritt und Tritt und nervt durch ständiges Fragen und Quengeln. Alexander wird von dem Kleinen beobachtet, bespitzelt und mit der stets wirksamen Androhung "das sage ich Mama und Papa" schamlos erpresst.
Alexander, der sich selbst für einen genialen Erfinder hält, brütet über einem Plan, wie er sich mit Hilfe eines selbstgebauten Raumschiffes in eine andere Galaxie katapultieren kann, Lichtjahre entfernt von diesem kleinen Ungeheuer, namens Jonathan.
Er entwirft und baut in Windeseile alles, was man für einen Flug ins Universum unbedingt braucht: Raumschiff, Raumanzug, Atom-Verschieber , Micro-Kanone, Verdoppler und Verpuffer.
Alexander ist nach dem ersten Probeflug mit seinem genialen Ich und seiner brillanten Erfindung hochzufrieden. Doch es kann der geheimste Plan auf Dauer nicht unentdeckt bleiben mit einem allgegenwärtigen, aufmerksamen kleinen Bruder. Alexander hat Glück. Die Geschichte wendet sich letztendlich völlig unerwartet zur Zufriedenheit aller. Er findet, dass seine letzte Idee die beste aller Zeiten ist.

Der Autor Frank Asch hat das Buch "Wie ich meinen kleinen Bruder fast auf den Mond geschossen hätte " seinem großen Bruder John gewidmet. Offensichtlich enthält die Geschichte - wenigstens zum Teil - Erinnerung an die eigenen Kindheit. Der Autor wäre demzufolge die kleine Nervensäge von damals. Er lässt den großen Bruder erzählen, wie sehr dieser unter dem Kleinen gelitten hat.
Eigentlich geht es hier um den ganz normalen, alltäglichen "Wahnsinn" zwischen Geschwistern, die schon sehr früh, aufgrund der liberalen Erziehung ihrer Eltern die Chance bekamen, sich zu starken Persönlichkeiten zu entwickeln.
Die Geschichte vom Geschwisterkonflikt ist äußerst amüsant geschrieben und erfreut den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Kinder (und auch Erwachsene) werden sich , je nach eigenen Erfahrungen bestens mit beiden Jungen identifizieren können. Mögen die Pläne Alexanders auch noch so finster und die Schimpfwörter noch so übel sein, so ist doch zwischen den Zeilen die unausgesprochene, uneingestandenen Liebe des großen Bruders zu der "kleinen Ratte" zu spüren.

Diese urkomische Geschwistergeschichte ist ganz wunderbar erzählt, was sicher auch mit ein Verdienst des Übersetzers ist.
Die witzigen Schwarzweiß-Zeichnungen des Autors verstärken und bereichern den Inhalt dieser fantasievollen, liebenswerten Erzählung noch erheblich. Die bunte Umschlagillustration und die große Schrift wirken sich für leseschwache Kinder mit Sicherheit motivierend aus und verführen dazu, das Buch von Anfang bis Ende durchzulesen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von EU.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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