Wie der König seinen Feind verlor
- Autor*in
- Bucay, Jorge
- ISBN
- 978-3-596-85596-4
- Übersetzer*in
- Harrach, Stephanie von
- Ori. Sprache
- Spanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 52
- Verlag
- FISCHER Schatzinsel
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2013
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Dem mächtigen König reicht es nicht nur mächtig zu sein. Er will von allen in seinem Reich bewundert werden. Nur, da gibt es noch einen alten, weisen Magier, der von allen Menschen geliebt wird. Das darf nicht sein. Der König schmiedet einen Plan, wie er seinen neuen Feind schnell los zu werden kann.
Beurteilungstext
Man erinnert sich sofort an die Worte:"" Spieglein, Spieglein an der Wand…"", wenn der König sich darum sorgt, nicht genug Anerkennung zu bekommen. Seine Macht ist groß und jeder redet ihm nach dem Mund um nicht in Ungnade zu fallen. Doch dieser alte, weise Mann macht ihm Kopfzerbrechen. Wie kann es sein, dass ein anderer mehr vom Volk geliebt wird als er? Der Mann muss weg, denkt er sich und dann befindet er sich plötzlich in einer Sackgasse, denn der alte Mann ist weise und schlau.
Diese liebevoll erzählte Geschichte über Feindschaft, Macht und Freundschaft befasst sich mit einem immer wieder kehrenden Thema. Die Selbstverliebtheit und die Macht lässt den Protagonisten fast zum Mörder werden, hätte er sich nicht einen zwar machtlosen, aber weisen und klugen Menschen zum Feind gewählt.
Der Text ist in goldener Schrift gedruckt und vermittelt so den Eindruck von ""besonders wertvoll"". Die Illustrationen von Gusti zeigen uns einen richtig dicken, fast quadratischen König, der mit viel Pelz und Krone versehen ist. Ein kleiner Teddybär begleitet ihn. Seine spitze, am Ende, rote Nase auf dem viel zu kleinem Kopf, sieht schon fast gefährlich aus. Die Collagen, aus verschiedenen Schnipseln zusammen gefügt, sind behutsam weiter gezeichnet und lassen eine märchenhafte Kulisse entstehen.
Diese kleine Geschichte ist ein Lehrstück für Freundschaft und für das Nachdenken vor dem Handeln. An einigen Stellen kommt sie leider nicht ohne (unnötige) Erklärungen aus. Der Brief an den Sohn des Königs ganz am Ende ist nun wirklich nur noch für die, die immer noch nicht verstanden haben, worum es geht. Darauf hätte man gut verzichten können.